George R.R. Martin ist alles andere als zufrieden damit, was für einen Weg House of the Dragon eingeschlagen hat. Und daraus macht der Autor von Das Lied von Eis und Feuer kein Geheimnis. Ein überraschend ehrlicher und kritischer Blogpost sorgte unter Fans von Game of Thrones Ende 2024 für großes Aufsehen und stieß auf lauten Zuspruch.
Mittlerweile hat Martin den offenen Brief aber längst aus dem Netz gelöscht, während sogar der HBO-Chef ein Statement zu dem Vorfall abgab. Jetzt - ganze sieben Monate später - äußert sich mit Ryan Condal erstmals der Showrunner von House of the Dragon dazu.
George R.R. Martins bekommt kein Gehör
Und es sieht ganz danach aus, als würde die Kritik von George R.R. Martin bei Condal nicht gerade auf großes Verständnis stoßen. Gegenüber Entertainment Weekly äußerte sich der Serien-Chef von House of the Dragon wie folgt dazu:
Es war enttäuschend. Ich möchte dazu sagen, dass ich seit fast 25 Jahren ein Fan von Das Lied von Eis und Feuer bin. Und dass ich an dieser Serie arbeiten darf, ist eines meiner absoluten Highlights - nicht nur in meiner Karriere als Autor, sondern ebenso für mich als Fan von Sci-Fi und Fantasy. George selbst ist ein Monument, im wahrsten Sinne des Wortes eine Ikone und für mich persönlich ein Held, der mich stark in meinem Werdegang als Autor geprägt hat.
[Zu seiner Kritik an House of the Dragon] möchte ich sagen, dass ich mich darum bemüht habe, George bei dem Prozess dieser Adaption miteinzubeziehen. Sehr sogar. Und das über mehrere Jahre hinweg. Und in meinen Augen war das für beide Seiten gewinnbringend und dass wir für eine gewisse Zeit eine starke Zusammenarbeit hatten. Doch irgendwann [...] weigerte sich [George] bei praktischen Problemen Vernunft und Verständnis zu zeigen.
Ich bin als Showrunner der Meinung, dass ich die Pflichten als praktizierender Produzent, kreativer Autor und Fan der Vorlage miteinander vereinbaren kann. Am Ende des Tages muss ich nicht nur den Schreibprozess, sondern auch die praktische Umsetzung vorantreiben - nicht nur, um HBO glücklich zu machen, sondern auch für den Cast und die Crew. Das ist mein Job.
Gerade kann ich nur hoffen, dass George und ich wieder zu einem harmonischen Miteinander finden. Aber das ist alles, was ich gerade dazu sagen kann.
2:19
House of the Dragon: Im offiziellen Trailer zu Staffel 2 entbrennt ein erbitterter Krieg um den Thron
Unter Fans von House of the Dragon, Game of Thrones und George R.R. Martin allgemein, wird dieses Statement von Ryan Condal ordentlich diskutiert. Viele halten (zum Beispiel bei Reddit) die Aussage für wenig nachvollziehbar oder gar zufriedenstellend.
Denn bei Staffel 2 von House of the Dragon wurden von Fans (und auch George R.R. Martin persönlich) eher kreative Entscheidungen kritisiert, die bestimmte Charaktere und Story-Entscheidungen in eine andere Richtung als die Vorlage führen. Und das sorgt bei Kennern und Liebhabern der Vorlage natürlich immer für Unmut.
Mit House of the Dragon geht es übrigens mit einer dritten Staffel weiter, die irgendwann 2026 erscheinen soll. Dafür wurden jetzt die Produktion und auch der Dreh offiziell gestartet, während neue Darsteller für mal mehr, mal weniger wichtige Rollen gecastet wurden.
So zum Beispiel Tommy Flanagan (Sons of Anarchy) als Ser Roderick Dustin, Dan Fogler (Phantastische Tierwesen) als Ser Torrhen Manderly und James Norton (Little Women) als Ormund Hightower.
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