Seite 2: Warum es sich lohnt, mit Iceborne auf dem PC in Monster Hunter World einzusteigen

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Fanwünsche werden berücksichtigt

Mit Fan-Lieblingen wie Glavenus oder Tigrex bei den Monstern und auch dem neuen Hub Seliana sieht man, dass Capcom sich bemüht, die Kritik der Fans anzunehmen. Der alte Hub Astera zum Beispiel kam vielen Spielern zu verschachtelt vor.

Um wichtige Einrichtungen wie die Schmiede, die Kantine oder die Auftraggeber für die Beutezüge zu erreichen, muss man viel rumlaufen und Aufzug fahren. Das kann ziemlich nervig werden, wenn man vor und nach jeder Mission einige Erledigungen vor sich hat. Besonders lästig war vielen die Palico-Safari, die sich nur vom eigenen Zimmer aus steuern ließ.

Das wird in Iceborne im Hub nun überall möglich sein. Außerdem wurde der neue Hub Seliana so gestaltet, dass alles möglichst schnell und komfortabel zu erreichen ist, damit die Spieler nur wenig Zeit mit Vorbereitungen verbringen müssen.

So sieht der neue, frostige Hub Seliana aus. So sieht der neue, frostige Hub Seliana aus.

Technische Verbesserungen auf dem PC

Gerade auf dem PC stand die Technik zudem in der Kritik. Gerade zum Release gab es große Matchmaking-Probleme. Da sich viele Monster deutlich einfacher im Koop jagen lassen, machte es das besonders mühsam. Zudem kritisierten einige Spieler die Grafik und die fehlende Ultrawide-Screen-Unterstützung.

Die ist mittlerweile im Spiel, genauso wie ein kostenloses HD-Texturen-Paket und Nvidia DLSS, das die Performance bei hohen Grafikeinstellungen verbessern soll. Wie gut das klappt, hat unsere Hardware-Redaktion getestet.

Die Verbindungsprobleme sind mittlerweile ebenfalls größtenteils behoben. Zusätzlich verspricht Capcom, dass die PC-Version bei Iceborne mit den Updates nicht mehr so stark hinter der Konsolenversion hinterherhinken wird wie beim Hauptspiel. Auch das wurde viel kritisiert.

Zudem bringt Monster Hunter World weiterhin konstante Spielerzahlen mit. Auch ein Jahr nach Release spielen laut Steam Charts im Schnitt noch 20.000 bis 40.000 Spieler pro Monat, der aktuelle Höchststand der gleichzeitig aktiven Spieler steht sogar bei über 70.000. Weil man weltweit zusammenspielen kann, sollte man also auf jeden Fall Jagdgefährten finden.

Einen kompletten Überblick zu Iceborne bekommt ihr in unserem Test-Video zur Konsolenversion:

Wann ist Iceborne trotzdem nichts für mich?

So positiv das alles auch klingt, Iceborne, beziehungsweise Monster Hunter im allgemeinen ist trotzdem nicht für jeden Spieler etwas. Hier sind die wichtigsten Indizien, dass Iceborne euch wahrscheinlich keinen Spaß machen wird:

  • Ihr hasst Grind: Grind ist gewissermaßen die Essenz von Monster Hunter. Ziel des Spiels ist es, Monster immer wieder zu jagen und zu erlegen, um Material als Loot zu gewinnen und daraus wiederum bessere Ausrüstung zu schmieden, die ihr dann erneut für die Jagd einsetzt. Erscheint euch das furchtbar öde, werdet ihr mit Monster Hunter wohl eher keine Freude haben. Ähnlich funktioniert diese Loot-Sucht-Spirale auch in Diablo oder Destiny.
  • Ihr hasst Bosskämpfe: Ihr meidet Spiele wie Dark Souls allein wegen der Bosskämpfe? Dann könnte euch auch Monster Hunter verschrecken. Die Reihe besteht im Prinzip nur aus einer Aneinanderreihung von Bosskämpfen. Ihr müsst die richtige Ausrüstung mitbringen, Bewegungsmuster studieren, Taktiken ausarbeiten und so weiter. Wollt ihr einfach Spaß haben ohne viel nachzudenken, dürfte Monster Hunter euch schnell frustrieren.
  • Ihr hasst Koop: Das ist nicht zwangsläufig ein Ausschluss-Kriterium. Ihr könnt alle Jagden in Monster Hunter World ohne Probleme auch allein angehen. Allerdings müsst ihr euch dann oft auf besonders harte Kämpfe gefasst machen, was nicht unbedingt jedermanns Sache ist.
  • Ihr hasst öde Geschichten: Die Geschichte im Hauptspiel und auch in Iceborne stellt nur einen groben Faden dar, der euch durch die Jagden führt. Sie ist trotzdem toll inszeniert und bringt einige epische Momente mit. Wer sich eine tiefgehende Erzählung mit einprägsamen Figuren erhofft, wird hier aber eher nicht glücklich.
  • Ihr hasst ständiges Optmieren: Viel in Monster Hunter basiert auf einlesen, ausprobieren und optimieren. Oft könnt ihr nur Kleinigkeiten an euren Rüstungen oder Waffen verbessern, um dem perfekten Build einen Schritt näher zu kommen. Gerade im Endgame jagt man hauptsächlich Augmentierungen und Dekorationen hinterher, um seine Ausrüstung im Detail zu optimieren. Wer den Reiz hinter ein paar Prozent Angriff mehr nicht nachvollziehen kann, dürfte hier auch schnell gelangweilt sein.

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