Sequels bekannter Spiele sollten öfter »Ja« sagen. Ja zu geliebten Features des Vorgängers. Ja zu charmanten Marotten, die dem Spiel Charakter verleihen, auch wenn Marktforscher das aus heutigen Gesichtspunkten kritisch sehen. Ja, wir brauchen im Sequel die Rundenmechanik. Ja, es muss wieder Trefferzonen geben, auch wenn das hippe Kids in Fortnite nicht verstehen. Soll der Nachfolger das gleiche Genre haben? Ja, verdammt nochmal!
Jagged Alliance 3 sagt zu allem Ja - und die Fans dieser in der Vergangenheit geschundenen Taktik-Serie entgegnen dankbar »Amen«. Denn die beste Neuigkeit des Septembers ist nicht die bloße Existenz von Jagged Alliance 3, das Haemimont Games (Tropico 5, Surviving Mars) im Auftrag von THQ Nordic entwickelt.
Nein, richtig freuen und »Ja, ja, jaaaa!« jubeln werden Anhänger der Serie deshalb, weil Jagged Alliance 3 einfach nur das macht, was die zahllosen gescheiterten Quasi-Vorgänger nie geschafft haben - JA2 in die Moderne zu führen, ohne dabei den Markenkern der Serie zu verraten.
GameStar Plus konnte exklusiv mit Producer Brad Logston über Jagged Alliance 3 sprechen - und hat dabei als einziges Magazin zig Gameplay-Details erfahren, die ihr sonst nicht mal bei genauester Betrachtung des ersten Trailers erahnen könnt. Was Logston uns erzählt hat, lässt selbst alte Hardcore-Fans von Jagged Alliance 2 aufhorchen - und vor Erleichterung laut »Jaaaaaa!« schreien.
Der Autor
Peter Bathge hat 1999 monatelang in Spielezeitschriften die Tipps und Komplettlösung zu Jagged Alliance 2 gelesen. Daher wusste er etwa schon von den Aliens in der Mine, als er vier Jahre später endlich dazu kam, selbst loszuspielen. Bis heute rätselt er darüber, warum keiner der vielen JA-Klone das Söldner-Management samt Ausbilden eigener Milizen und das Rückerobern von Sektoren so gut hinbekommen hat wie Teil 2. Daher sieht er hier auch Jagged Alliance 3 in der Bringschuld, zu dem er ohnehin schon vor einiger Zeit feste Vorstellungen formuliert hat.
Jagged Alliance 3 hat sich die Drei im Titel verdient
Die JA-Serie galt jahrelang als unfortsetzbar. Vielleicht weil Jagged Alliance 2 so genial war. Vielleicht weil das Genre der PC-exklusiven Rundentaktik gefühlte Ewigkeiten lang als nicht rentabel galt. Und vielleicht auch einfach nur, weil die Qualität aller inoffiziellen wie offiziellen Fortsetzungen mäßig bis mies war.
Egal, Jagged Alliance 3 könnte all das vergessen machen, indem es genau das bietet, was ein Sequel haben muss.
Das Setting ist neu, die Ausgangssituation aber ähnlich wie im Klassiker: Als Anführer einer Söldnertruppe sollt ihr in der fiktiven Nation Grand Chien nach dem gewählten Präsidenten suchen, der auf mysteriöse Weise verschwunden ist. Korrupte Regierungsoffizielle, das Militär und eine skrupellose Firma sind in eine Verschwörung verstrickt und unterdrücken die Bevölkerung, während sie das rohstoffreiche Land bis auf den letzten Dollar auspressen.
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