Judas: Neuer Shooter des Bioshock-Schöpfers erzählt flexible Story aus »narrativen Lego-Steinen«

Das neue Spiel von Ken Levine hat viel von Bioshock, macht aber in Sachen Storytelling doch auch einiges anders.

Wie in Bioshock begegnen euch auch in Judas merkwürdige Gestalten. Wie in Bioshock begegnen euch auch in Judas merkwürdige Gestalten.

Bei den Game Awards 2022 stellten Entwickler-Urgestein Ken Levine und sein nach Bioshock Infinite gegründetes Studio Ghost Story Games den Singleplayer-Shooter Judas vor. Mit skurrilen Charakterdesigns, ordentlich Feuerkraft, elementaren Kräften und in einer Spielwelt, in der nicht alles so ist, wie es scheint, ist die Nähe zu den drei beliebten Bioshock-Spielen schnell gefunden.

Doch beim Erzählen der Geschichte wird dieses Mal ein neuer Weg eingeschlagen. Das veranschaulicht auch bereits der Story-Trailer zu Judas:

Judas: Die Bioshock-Vibes sind stark im Story-Trailer zum neuen Shooter von Ken Levine Video starten 1:51 Judas: Die Bioshock-Vibes sind stark im Story-Trailer zum neuen Shooter von Ken Levine

Judas: Story-Bausteine führen zu immer anderen Varianten

Im Interview mit Last Stand Media erklärt Ken Levine, dass er schon immer ein Spiel mit diesen »narrativen Lego-Steinen« machen wollte. Im Grunde geht es darum, dass handgemachte Einzelteile zu einer bei jedem Spielen etwas anderen Geschichte kombiniert werden.

Vor Kurzem konnten einige Medienvertreter bereits ein paar Stunden in Judas reinspielen, darunter auch der Moderator der Game Awards, Geoff Keighley. Der gibt in einem Video einen ersten Eindruck, wie dieses narrative Element im Spiel eingesetzt wird.

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Fraktionen spielen eine Rolle

Auf der Mayflower - einem Raumschiff mit der Größe einer Stadt, das als Spielwelt dient - begegnet ihr unter anderem drei wichtigen Charakteren. Tom, Nefertiti und Hope waren in der Vergangenheit mal eine Familie, sind sich mittlerweile aber nicht mehr so wohlgesonnen.

Laut Keighley fungieren die drei Charaktere als Fraktionen, die um eure Aufmerksamkeit konkurrieren und mit verschiedenen Aufgaben zu euch kommen. Sie reagieren nicht nur auf die Missionen, die ihr für sie erledigt, sondern nehmen es euch auch übel, wenn ihr die anderen unterstützt.

Keighley zieht hier einen Vergleich zu dem Nemesis-System aus Mittelerde: Mordors Schatten. Die drei Charaktere greifen je nach eurer Beziehung zu ihnen ins Spielgeschehen ein. 

Der Moderator nennt einige Beispiele: So platzt beispielsweise Tom in ein Gespräch mit Nefertiti, um ihm ein besseres Angebot zu machen. Ein anderes Mal verwehrt er ihm den Zugang zu einer Heilstation, weil er unzufrieden mit seinem Verhalten ist.

Wie komplex dieses System ist und wie gut es sich über das gesamte Spiel trägt, lässt sich nach den fünf Stunden Spielzeit bisher nicht sagen, erklärt Keighley. Aktuell gibt es noch keine Details zum Releasetermin von Judas. 

Was haltet ihr von dem Konzept? Sagt euch Judas als Bioshock-Nachfolger im Geiste bis jetzt zu? Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare.

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