Kingdom Come: Deliverance ist kein Survival-Spiel wie Rust, Conan Exiles oder DayZ. Man muss keine Fach-Wikis wälzen, um die Zusammenhänge der Welt zu verstehen und gerade die ersten paar Stunden der Kampagne bieten ziemlich viele Tutorial-Einblicke. Trotzdem: Einige essenzielle Infos gibt einem das Spiel nicht mit auf den Weg. Aber dafür habt ihr ja uns.
In unserem Tipps-Artikel sollen Einsteiger ein paar nützliche Fakten an die Hand bekommen, um ihren Spieldurchlauf in Kingdom Come: Deliverance so optimal wie möglich über die Bühne zu bringen. Im Prinzip handelt es sich dabei um Tipps, die wir bei unserem ersten Playthrough gerne vorher gewusst hätten.
Da das Schlösserknacken aktuell übrigens vielen Leuten besonders große Probleme bereitet, haben wir einen eigenen Guide zum Schlösserknacken verfasst. Also nicht wundern, dass wir das Thema hier ausklammern.
Wann in die Open World aufbrechen?
Kingdom Come: Deliverance bietet eine ziemlich detaillierte Open World, wirkt allerdings zu Beginn gar nicht so offen. Die ersten Spielstunden in Heinrichs Heimatdorf Skalitz sind nach außen hin abgesperrt, danach stürzt man für eine ganze Weile von Ereignis in Ereignis.
Man muss auf Talmberg unterkommen, danach in Rattay als Wachmann arbeiten, wird auf einen Jagdausflug geschickt - teilweise gibt es sogar Zeitlimits, die man beim Annehmen von Quests einhalten sollte (aber nicht muss).
Aber ab wann soll man denn mit der Erkundung der Open World beginnen? Schließlich will man ja Nebenquests erledigen und die eigenen Skills verbessern. Unsere Antwort: Nach dem Massaker in Neuhof. Diese Mission erreicht man nach etwa fünf bis acht Spielstunden.
Theoretisch ist es auch vorher möglich, in die weite Welt zu entfleuchen. Allerdings endet erst nach Neuhof das Tutorial, indem wir von Herrn Radzig ein Pferd geschenkt bekommen.
Wer bis zu diesem Zeitpunkt der Kampagne folgt, bekommt die Grundlagen von Jagd, Bogenschießen und Kampf vermittelt. Allesamt nützliche Fertigkeiten. Tatsächlich sollte man es sich danach aber nicht nehmen lassen, die Spielwelt zu erkunden.
Für einige Missionen der Kampagne sollte Heinrich abseits des Wegesrandes seine Fähigkeiten verbessert haben. Kingdom Come erfordert keinen Grind, belohnt aber Nebenquests enorm.
Seid nicht zu ehrlich
Heinrich kann sein Abenteuer in Kingdom Come als durchweg rechtschaffener Recke abschließen, der Witwen und Waisen unterstützt, Unheil bekämpft und stets dem tugendhaften Pfad folgt. Aber mal ehrlich: Da lässt man sich ganz schön was entgehen. Hin und wieder dem Frevel zu frönen, hat in Deliverance mannigfaltige Vorteile. Die Skills Heimlichkeit, Schlösserknacken und Taschendiebstahl sind extrem nützlich.
In der Kampagne gibt's einige Missionen, in denen man es als gewiefter Leisetreter sehr viel leichter hat und Gewalt vermeidet. Außerdem nötigen uns locker ein Drittel der Nebenmissionen direkt zum Diebstahl - wer illegale Machenschaften kategorisch ausschlägt, lässt sich also diverse Inhalte entgehen.
Wer klaut oder wildert, macht indes ganz schön Beute. Gerade das Hehler-Netzwerk rund um die Müller lässt sich wunderbar ausnutzen, um geklauten Plunder für gute Groschen zu verkaufen. Das Fleisch von erlegtem Großwild kann man zwar nicht bei regulären Händlern verkaufen, für Felle, Geweihe und Co. gibt's allerdings umso mehr Kohle.
Negative Konsequenzen für die Kampagne haben übrigens die wenigsten Übeltaten. Klar, wer sich beim Klauen oder Morden erwischen lässt, riskiert den Kerker. Aber wenn man sich seine Speicherschnäpse und Ruhezeiten clever einteilt und somit noch cleverer speichert, ist das Neuladen von Speicherständen fast immer eine Option.
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