Kostenlos spielbar: Warum Strategie-Fans am Wochenende Men of War 2 ausprobieren sollten

Das Echtzeit-Strategiespiel Men of War 2 erinnert an Company of Heroes und soll noch dieses Jahr erscheinen. Am Wochenende könnt ihr euch aber selbst ein Bild machen.

Im vergangenen Februar gab es für Fans von Strategiespielen im Zweiten Weltkrieg einen ganz besonderen Leckerbissen. In diesem Monat erschien nämlich Company of Heroes 3, das es in unserem Test zu einer 90er-Wertung gebracht hat.

Damit aber nicht genug! Noch im selben Jahr erscheint ein weiteres Spiel, das vielleicht weniger Leute kennen, aber das für Fans von Company of Heroes allemal einen Blick wert ist. Vor allem dann, wenn ihr euch nach etwas mehr Realismus sehnt.

Die Rede ist natürlich von Men of War 2. Das Strategiespiel setzt die zwar im Vergleich eher unbekannte aber durchaus beliebte Spieleserie fort. Ob der neue Teil an CoH 3 heranreicht oder aus ganz anderen Gründen hervorsticht, könnt ihr ab sofort selbst herausfinden. Denn seit dem 23. März ist der Multiplayer kostenlos spielbar.

Wir konnten schon ein wenig früher reinzocken und verraten hier, ob sich der Zeitaufwand am Wochenende für euch lohnt.

Men of War 2: Im Trailer gibt es neues Gameplay und eine spannende Ankündigung Video starten 1:06 Men of War 2: Im Trailer gibt es neues Gameplay und eine spannende Ankündigung

Men of War 2 kostenlos spielen

Jeder von euch kann ab sofort auf Steam in Men of War 2 reinspielen. Falls ihr also keine Lust auf Diablo 4 am Wochenende habt, könnt ihr euch ja mal an dieses Strategiespiel wagen. Dafür müsst ihr einfach nur die Steam-Seite besuchen und auf Request Access klicken. Bedenkt aber, dass ihr danach nicht ewig Zeit zum Spielen habt und es sich um einen fehleranfälligen Tech-Test handelt.

  • Wann startet der Tech-Test? Am 23. März um 23 Uhr.
  • Wie lange dauert der Test? Bis zum 27. März um 18 Uhr.

Der Test ist in erster Linie dafür gedacht, den Multiplayer von Men of War 2 auf die Probe zu stellen. Es kann eventuell auch passieren, dass Server mal ausfallen oder es zu Wartezeiten kommt. Was Men of War 2 eigentlich ist, erklären wir in unserer Preview:

Was ist spielbar?

Über 300 Einheiten soll es im fertigen Spiel mal geben, verteilt auf drei Fraktionen. Im kostenlosen Tech-Test werdet ihr nicht alle davon kommandieren können, aber mit 80 immerhin noch eine ganze Menge. Zur Wahl stehen euch dabei nicht nur alle drei Fraktionen, also Deutschland, die USA sowie Russland, ihr könnt euch auch für eines von jeweils drei Bataillonen entscheiden.

Jedes Bataillon führt komplett unterschiedliche Einheiten ins Feld. Ganz abhängig davon, ob es sich um Artillerie, Panzer oder Infanterie handelt. Während der Test-Phase sind vier Spielmodi und fünf Maps verfügbar.

  • Combat: In diesem Modus müsst ihr euren Gegnern so viele Verluste wie möglich zufügen. Die Seite, die die meisten Siegpunkte dadurch sammelt, gewinnt das Spiel.
  • Assault Zones: Beide Seiten schicken ihre Soldaten aus, um Siegpunkte zu erobern und zu halten.
  • Front Line: Dieser neue Modus profitiert von der neuen Frontlinien-Mechanik in Men of War 2. Ihr müsst mit euren Truppen eine dynamische Linie in die Richtung der Feinde verschieben. Das klappt aber nur mit Infanterie, die jedoch beschützt werden muss. Je mehr Fläche ihr damit erobert, um so höher sind eure Chancen auf den Sieg.
  • Incursion: Hier gibt es eine Seite die angreift und eine Seite, die Verteidigt. Der Modus ist also asynchron. Während die Angreifer so viele Siegpunkte wie möglich durch das Verschieben der Frontlinie erobern, müssen die Verteidiger so lange wie möglich den Ansturm abwehren.

Die Fünf Maps reichen derweil von schneebedeckten Ebenen, über Wälder und Felder bis hin zu einer Küsten-Map, auf der ihr vom Strand aus Richtung Norden vorstoßt.

Frontlinie ... Die Frontlinie ist die größe Gameplay-Neuerung in Men of War 2 und wird durch eine grün-rote Linie dargestellt.

... verschieben Nur Infanterie kann die Frontlinie verschieben, ist aber natürlich verwundbar und braucht Panzer-Unterstützung.

Wie Company of Heroes nur anders?

Men of War 2 mag anfänglich anmuten, wie ein etwas ungelenkeres Company of Heroes. Ihr habt direkte Kontrolle über die Einheiten und solltet sie hinter klug gewählter Deckung platzieren. Außerdem gibt es eine empfindliche Balance zwischen Panzern, Abwehrkanonen, Infanterie, MGs, Artillerie und diversen Mischformen.

Wie unterschiedlich die beiden Spiele allerdings wirklich sind, zeigt sich erst beim Spielen. Es macht schließlich einen gehörigen Unterschied, dass Kanonen deutlich weiter feuern können als in Company of Heroes 3 und sowohl Infanterie als auch Panzer gehen ein großes Risiko ein, sollten sie unbedacht nach vorne gepeitscht werden.

Ein falscher Befehl und eine ganze Einheit geht vor die Hunde, da verzeiht euch Company of Heroes eure Fehler freimütiger. Es wiegt in Men of War 2 auch nochmal schwerer, da es keinen Basenbau gibt. Ihr hab ein festes Kontingent an Einheiten und müsst gut überlegen, welche davon ihr in die Schlacht beordert.

Men of War ist bekannt dafür, dass ihr jede Einheit auch einzeln kontrollieren und ihre Schussrichtung wie in einem Shooter ausrichten dürft. Das hilft besonders beim Einsatz von Artillerie. Men of War ist bekannt dafür, dass ihr jede Einheit auch einzeln kontrollieren und ihre Schussrichtung wie in einem Shooter ausrichten dürft. Das hilft besonders beim Einsatz von Artillerie.

Darum lohnt es sich

Doch genau diese unverzeihliche Härte macht auch den strategischen Reiz eines Men of War 2 aus! Es ist einfach enorm spannend sich ganz genau jeden einzelnen Schritt zu überlegen, da eine falsche Entscheidung verheerende Folge nach sich ziehen kann.

Zumal jedes Bataillon sich von den anderen drastisch unterscheidet. Wählt ihr etwa Artillerie, zahlt sich eine gute Positionierung aus, Panzer hingegen sollten heimliche Flankenmanöver fahren und Gegner auf dem falschen Fuß erwischen. Infanterie sollte niemals alleingelassen werden, kann dafür aber auch im entscheidenden Moment den Unterschied ausmachen. Ein einzelner Soldat mit einer Panzerfaust hat hier schon so manche Partie entschieden.

Das alles kann bei Zeiten zwar auch frustrieren, da hohe Komplexität auf wenig Toleranz für Fehler trifft. Aber wer etwas Geduld mitbringt, erkennt irgendwann den strategischen Mehrwert. Man muss sich eben ein wenig reinfuchsen. Und genau dafür ist der kostenlose Multiplayer-Test die perfekte Gelegenheit!

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