Ein spielbarer - und was vielleicht noch viel wichtiger ist: kaufbarer - Charakter aus dem MOBA-Titel (Multiplayer Online Battle Arena) League of Legends ist tot. Im Zuge jüngster Story-Entwicklungen rund um das Spiel hat sich das Entwicklerstudio Riot Games offenbar dazu entschieden, Gangplank komplett aus dem Spiel zu nehmen.
Die Figur wurde im Rahmen des Bilgewater-Events durch Miss Fortune getötet - und ist seitdem im Spiel nicht mehr auswählbar.
Verständlicherweise hat diese etwas unerwartete Maßnahme zu einem kleinen Aufschrei der Spielerschaft geführt. Schließlich lässt sich Gangplank, wie die meisten anderen Champions auch, unter anderem durch den Einsatz von Echtgeld freischalten. Von den vielen kosmetischen Gegenständen, für die ebenfalls kleinere Beträge fällig werden, ganz zu schweigen.
Bei Riot Games sieht man die Sache indes recht entspannt - scheint aber auch einen Plan zu haben, der die Spieler am Ende zufriedenstellen wird:
"Der Tod eines spielbaren Champions in League of Legends ist beispiellos und wird von uns sicher nicht auf die leichte Schulter genommen. Wir ermutigen jedoch alle Gangplank-Fans dazu, ein paar Tage lang Ruhe zu bewahren, bis wir alle die Situation vollständig verstehen und bewerten können. "
Derzeit müsse man jegliche Rückvergütungs-Anfragen von Spielern, die sich Gangplank und neue Charakter-Skins zugelegt hätten, zurückweisen, heißt es weiter. Man wolle aber dennoch alle Fans wissen lassen, dass man in den kommenden Tagen alles dafür tun werde, jeden zufriedenzustellen.
Letztlich scheint es sich hierbei aber ohnehin nur um einen Zufall zu handeln: In der jüngsten Story-Entwicklung stirbt Gangplank zwar tatsächlich, wie aus einem Bug-Report auf dem Social-News-Aggregator Reddit hervorgeht, gab es jedoch auch eine massive Exploit-Möglichkeit rund um den LoL-Piraten. Möglicherweise hat Riot Games den Champion deshalb vorübergehend deaktiviert und vermarktet die Geschichte lediglich, passend zum Bilgewater-Event, als seinen Tod.
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