Leak: Nvidia Geforce RTX 3080 Ampere 31 Prozent schneller als RTX 2080 Ti?

Ein Benchmark-Leak zeigt eine unbekannte Nvidia-Grafikkarte, die die RTX 2080 Ti deutlich übertrifft. Dabei könnte es sich um die RTX 3080 anhandeln.

Ist Ampere das neue Pascal? (Bildquelle: Nvidia) Ist Ampere das neue Pascal? (Bildquelle: Nvidia)

Ein geleakter Benchmark zu einer Nvidia Ampere Grafikkarte macht derzeit im Netz die Runde (via Hardwareleaks.com). Die noch »unbekannte GPU« ist dabei um satte 31 Prozent schneller als die RTX 2080 Ti.

Auf den ersten Blick klingt das ziemlich gut, auf den zweiten macht sich allerdings etwas Ernüchterung breit: Hieß es nicht aus früheren Gerüchten und Leaks, die RTX 3080 Ti sei um mindestens 50 Prozent schneller das aktuelle Spieler-Flaggschiff? Völlig richtig, jedoch gibt es Hinweise darauf, dass wir hier gar nicht die RTX 3080 Ti oder RTX 3090 sehen, sondern die RTX 3080.

Was genau zeigt der Benchmark?

Die »unbekannte Nvidia Ampere« GPU erzielte in 3DMark Time Spy 18.257 Punkte, die Founders Edition der RTX 2080 Ti kommt auf 13.939 Punkte. Der Neuling wird dabei mit einem Boosttakt von 1.935 MHz und einem Speichertakt von 6.000 MHz angegeben.

Die unbekannte Ampere GPU im Vergleich zur RTX 2080 Ti Founders Edition und einigen Custom-Modellen. (Bildquelle: Hardwareleaks.com) Die unbekannte Ampere GPU im Vergleich zur RTX 2080 Ti Founders Edition und einigen Custom-Modellen. (Bildquelle: Hardwareleaks.com)

Letzteren können wir jedoch getrost vernachlässigen, da es sich sehr wahrscheinlich um einen Auslesefehler handelt. Der Boosttakt hingegen spielt eine wichtige Rolle, warum es sich tatsächlich um eine RTX 3080 handeln könnte.

Was spricht für die RTX 3080?

Normiert man die Benchmark-Ergebnisse der aufgeführten Modelle der RTX 2080 Ti (Punktzahl / Kernzahl / Boosttakt = X, gerundet auf fünf Nachkommastellen) auf die Kernzahl (Punktzahl / Boosttakt / X = Kernzahl), kommt man für die unbekannte Ampere-GPU auf rund 5.453 Rechenkerne.

Ampere wiederum dürfte aufgrund der Strukturbreiten-Verkleinerung von zwölf auf sieben Nanometer und generellen Verbesserungen der Architektur eine deutlich gesteigerte Leistung pro Takt (IPC) gegenüber Turing (RTX 2000) bieten.

Nimmt man eine IPC-Steigerung von 20 Prozent (X * 1,2) an, kommt man für die unbekannte Ampere-GPU auf rund 4.536 Kerne. Das kommt den aktuellsten Gerüchten, nach denen die Geforce RTX 3080 mit 4.352 CUDA-Kernen bestückt sein soll, sehr nahe.

Ampere das neue Pascal? Einen ähnlichen Leistungssprung brachte übrigens auch schon die Pascal-Architektur (GTX 1000). So ist etwa die GTX 1080 laut UserBenchmark durchschnittlich 31 Prozent schneller als die GTX 980 Ti, was auch der folgende Artikel verdeutlicht:

Auch RTX 3080 Ti möglich: Bei aller berechtigten Vorfreude, handelt es sich bei der obigen Rechnung und deren Interpretation um Spekulation. Denkbar ist beispielsweise auch, dass es sich um die RTX 3080 Ti oder RTX 3090 handelt, die als Vorserien-Modell schlicht noch nicht so hoch taktet. Vermutet werden für Ampere bereits seit Längerem Turbotaktraten im Bereich um 2.200 MHz.

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