Legendäre Studios: Red Storm - Teil 2: Team Rainbow eilt zur Rettung

Tom Clancys Spielestudio schippert durch schwere See – und nur ein Spiel kann es retten: Rainbow Six. Doch der revolutionäre Taktik-Shooter weckt auch Begehrlichkeiten.

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In Teil 2 unseres Red-Storm-Reports zeigen wir, wie das Studio von Tom Clancy (rechts) seinen größten Erfolg feiert - und schließlich in den Ubisoft-Konzern aufgeht. Der inzwischen verstorbene Clancy dient als Markenname für Spiele wie The Division 2. In Teil 2 unseres Red-Storm-Reports zeigen wir, wie das Studio von Tom Clancy (rechts) seinen größten Erfolg feiert - und schließlich in den Ubisoft-Konzern aufgeht. Der inzwischen verstorbene Clancy dient als Markenname für Spiele wie The Division 2.

Gemeinsam mit dem Programmierer David Smith und dem ehemaligen U-Bootkapitän Doug Littlejohns hat der Bestsellerautor Tom Clancy 1996 Red Storm Entertainment gegründet, sein eigenes Spielestudio. Doch dessen erste Spiele sind wenig bemerkenswert, um nicht zu sagen: langweilig. Mit einer prominenten Ausnahme – Rainbow Six. Doch der revolutionäre Taktik-Shooter verursacht dem Team lange Zeit Kopfschmerzen. Denn er wird und wird nicht fertig.

Eine Hauptrolle im Entwicklungsdrama von Rainbow Six spielt Brian Upton, Designer, Produzent und Programmierer in Personalunion. In einem 2000 veröffentlichten Rückblicksartikel fasst er zusammen, welche Ziele sein Team ursprünglich verfolgt: »Von Anfang an wollten wir die Spannung von Filmen wie ›Mission: Impossible‹ und ›Das dreckige Dutzend‹ einfangen: den Nervenkitzel, einem Team ausgebildeter Spezialisten dabei zuzusehen, wie sie einen Einsatz mit der Präzision eines Uhrwerks erledigen.

»Ein realistischer Shooter, der auch Spaß macht, wenn man nicht die Abzugsfinger-Reflexe eines Quake-Spielers hat. Der Spielablauf würde sich um eine Planungsphase drehen, auf die eine Actionphase folgt. Die Spieler wählen ihre Teams aus einem Kader von Agenten mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen.«

»Die Kämpfe sollen schnell und tödlich, aber realistisch sein. Auch wenn ein einziger Schuss töten kann, begünstigt das Spiel vorsichtiges Zielen anstatt des Run-&-Gun-Stils, der typisch für damalige Ego-Shooter war.« Klingt gut , wenn Revolutionen nicht die Angewohnheit hätten, schrecklich in die Luft zu fliegen.

Rainbow Six wird zum Schicksalsspiel für Red Storm. Rainbow Six wird zum Schicksalsspiel für Red Storm.

Dieser Artikel erschien ursprünglich im Januar 2016. Zum Release von The Division 2 haben wir ihn aktualisiert und neu veröffentlicht.

Heute fungiert Tom Clancy nur noch als Ubisoft-Dachmarke für pseudo-realistische Spielwelten à la The Division. Doch in den Neunzigern war der Bestsellerautor noch aktiv an der Spieleentwicklung beteiligt. Im ersten Teil unseres Red-Storm-Reports beleuchten wir die abenteuerliche Gründung seines Studios Red Storm – und enthüllen ein Science-Fiction-Spiel von Tom Clancy, das nie das Licht der Welt erblickte.

»Schnell und tödlich, aber realistisch«

Die Entwickler experimentieren zunächst mit verschiedenen Szenarien wie dem Zweiten Weltkrieg und den 60er-Jahren. Tom Clancy hat sich inzwischen in die Arbeit am Rainbow-Roman gestützt und bestätigt im April 1997, dass die Terroristenbekämpfung in der Gegenwart stattfindet. Sowohl Buch als auch Spiel sollen, nein, müssen im Herbst 1998 erscheinen, pünktlich zum Weihnachtsgeschäft.

CEO Doug Littlejohns macht deutlich, dass Termine auf Gedeih und Verderb einzuhalten sind: »Ich erinnere mich, wie ich einem Mitarbeiter einmal sagte: ›Mir ist es egal, ob du dich draußen nackt von einem Baum baumeln lässt, solange du das Spiel zu dem Zeitpunkt fertigmachst, auf den wir uns geeinigt haben.‹ Manchmal musste man die Spieler daran erinnern, was wir machen und warum sie hier sind«, meint Littlejohns.

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