Lost Ark greift im Kampf gegen Bots zu fragwürdigen Maßnahmen

Die Patch Notes zum neuen Lost Ark Update sorgen für Unmut: Weil Amazon im Kampf gegen Bots verzweifelt, werden für alle Spieler Belohnungen gestrichen.

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Nachdem letzte Woche das langerwartete April-Update für Lost Ark erschienen ist und haufenweise Inhalte sowie die erste neue Klasse ins Spiel brachte, steht auch heute wieder der wöchentliche Patch an.

Dieser fällt diesmal natürlich deutlich weniger umfangreich aus, aber es stecken trotzdem einige Änderungen drin, die alle Spieler auf dem Radar haben sollten - und von denen sie sich hoffentlich nicht auf die Palme bringen lassen.

Gestrichene Belohnung wegen Bot-Flut

Wer Lost Ark in den vergangenen Wochen gespielt hat, wird ihnen sicherlich begegnet sein: Den Horden von Goldfarmer-Bots, die meist in Form von schwertschwingenden Berserkern daherkommen.

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Trotz zahlreicher Versuche der Entwickler, dem Problem einen Riegel vorzuschieben, gelingt es Amazon Games weiterhin nicht, diese unschöne Plage in den Griff zu bekommen.

Stattdessen wollen die Entwickler nun eine neue Entmutigungstaktik ausprobieren, unter der auch echte Spieler leiden: Laut den Patch Notes – die ihr auf der zweiten Seite dieses Artikels findet – wurden die Gem-Chest-Belohnungen aus dem Belohnungspool der Casual Wächter-Raids entfernt:

Edelsteintruhen wurden entfernt, um übermäßiges Bot-Farming zu bekämpfen.

Zwar gibt es als Ausgleich die Chance auf Legendäre Kartenpakete und grüne, blaue und lilane Gravuranleitungen, allerdings dürften regelmäßige Spieler mittlerweile mehr als genug dieser Bücher gesammelt haben.

Und wer die Gravuren doch noch sammeln muss, kann sich diese auch im Auktionshaus kaufen, da die Goldpreise in den letzten Wochen hierfür extrem in den Keller gegangen sind.

Aber das war noch nicht alles: Zusätzlich werden diverse Goldbelohnungen, die Spieler aus manchen Welt- und Festungs-Quests ergattern können, gestrichen – ebenfalls, um das Farmen durch Bots zu verhindern.

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Bot-Entwickler sind Amazon immer einen Schritt voraus

Ob die Änderungen des Patches nun wirklich dazu führen, dass weniger Bots ihr Unwesen in Arkesia treiben, ist natürlich höchst fragwürdig. Zwar wird der Betrieb eines Bots so weniger profitabel, aber solange die schieren Massen an Betrügern nicht effektiv von Amazons Anti-Cheat-System erkannt werden können, werden diese wohl einfach so wie gehabt weitermachen.

Community Managerin Roxx gestand zudem im offiziellen Forum ein, dass die Entwickler den Cheatern momentan nicht wirklich die Stirn bieten können:

Das hat definitiv höchste Priorität für Amazon Games und Smilegate. Wir sind ständig dabei, die Botter zu verfolgen und zu bekämpfen, da sich ihre Programme weiterentwickeln und sie einen Weg um unsere Sperrungen und Tools herum finden. Es ist also ein ständiges Hin und Her, das wir aber nie aufgeben werden.

Nun müssen die Spieler zunächst mit weniger Belohnungen als bisher auskommen. Wann den Entwicklern ein entscheidender Schlag gegen die Botter gelingt, ist nicht abzusehen. Aber es klingt so, als könnte es noch ein Weilchen dauern.

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