Mit Madame Web ist der erste Marvel-Film 2024 nicht nur bei Kritikern, sondern auch Zuschauern und an den Kinokassen durchgefallen. Und davon ist die Hauptdarstellerin Dakota Johnson nicht einmal überrascht.
Ich bin nicht überrascht
Der Star des Films nimmt kein Blatt vor den Mund: Johnson zeigte sich schon vor Kinostart erfrischend ehrlich, was ihre Meinung zu dem Marvel-Film angeht (zum Beispiel hier), der übrigens nicht zum Marvel Cinematic Universe zählt. Jetzt setzt die Darstellerin der Titelheldin Cassandra Webb noch einen drauf.
Die Reviews sprechen eine klare Sprache: Aktuell steht Madame Web bei einem mageren Durchschnittswert von 12 Prozent bei Rotten Tomatoes, im direkten Kontrast fällt die Zuschauer-Wertung mit 57 Prozent fast schon gut aus. Leser sollten dabei jedoch beachten, dass nicht gerade wenige Troll-Wertungen den Audience Score nach oben treiben.
Wir selbst waren von Madame Web in unserer Filmkritik ebenfalls alles andere als begeistert. Im Interview mit Bustle auf die vernichtenden Reviews zu Madame Web angesprochen, äußert sich Dakota Johnson wie folgt:
Es war definitiv … eine Erfahrung, diesen Film zu drehen. Sowas habe ich vorher nie gemacht. Und ich werde wahrscheinlich sowas auch nie wieder machen, weil ich in dieser Welt einfach fehl am Platz bin. Das weiß ich jetzt.
Aber manchmal unterschreibst du in dieser Branche für etwas und sobald du wirklich daran arbeitest, verwandelt es sich in etwas völlig anderes. Und du denkst dir dabei nur Moment mal, was?
Ich habe daraus definitiv etwas gelernt und natürlich ist es nicht schön, an etwas beteiligt zu sein, dass so zerrissen wird - ich kann aber nicht behaupten, dass ich das nicht verstehe.
Für einen anderen Film unterschrieben: Schon zuvor hatte Dakota Johnson im Gespräch mit TheWrap durchblicken lassen, dass ihr mit Madame Web ursprünglich eigentlich ein ganz anderer Film gepitcht wurde.
Doch nachdem sie den Vertrag unterschrieben hatte, kam es zu so massiven Änderungen am Drehbuch, dass sie selbst als Hauptdarstellerin den Überblick darüber verlor. Johnson selbst gibt dafür aber beispielsweise nicht Regisseurin S.J. Clarkson die Schuld, sondern den Entscheidungsträgern:
Es ist schwer, überhaupt einen großen Film zu machen [...] und dabei werden Entscheidungen von irgendwelchen Vorständen getroffen, was sich nicht mit der Kunst verträgt, die man eigentlich machen will. Filme werden von Filmemachern und den Künstlern, mit denen sie zusammenarbeiten, gemacht. Man kann keine Filme mithilfe von Zahlen und Algorithmen machen.
Ich habe schon lange das Gefühl, dass Zuschauer das allgemeine Publikum eigentlich sehr schlau ist, aber die Manager glauben, dass die Zuschauer das eben nicht sind. Das Publikum weiß, wenn ihm Bullshit aufgetischt wird. [...]
War's das mit Sonys Spider-Verse? Mit dem massiven Misserfolg von Madame Web steht Berichten zufolge mittlerweile sogar ein ganzes Film-Universum auf die Kippe: Sonys Spider-Verse ohne Spider-Man, ist jetzt von der Performance von Kraven the Hunter abhängig, der am 30. August 2024 in den Kinos startet. Darauf folgt dann noch Venom 3 am 8. November 2024.
Mehr zu Madame Web oder ganz allgemein Marvel könnt ihr übrigens unter den obigen Links nachlesen.
Habt ihr Madame Web bereits gesehen und wenn ja, wie gut hat euch der Film aus Sonys Spider-Verse ohne Spider-Man gefallen? Was haltet ihr von den vorangegangenen Filmen wie zum Beispiel Venom oder Morbius, aber auch den animierten Into the Spider-Verse und Across the Spider-Verse? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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