Bei der schieren Masse an Marvel-Filmen und TV-Serien können selbst die treuesten Fans schon mal den Überblick verlieren. Kein Wunder, dass das MCU zukünftig auf die Bremse tritt, was die Veröffentlichung von neuem Content angeht. Doch nicht nur das: Marvel kennzeichnet zukünftig, auf was ihr guten Gewissens verzichten könnt - wenn auch ein wenig kryptisch.
Was ihr nicht zwingend für das MCU braucht
Damit sind natürlich primär Produktionen gemeint, die keine gravierenden Auswirkungen auf das Marvel Cinematic Universe haben. Dafür gibt es bereits zwei konkrete Beispiele: X-Men ‘97 und Agatha All Along. Wer sich primär für die Avengers und deren Kinoabenteuer konzentriert, kann also diese beiden Produktionen einfach auslassen.
Woran ihr für das MCU optionale
Serien erkennt? Das machen die jeweiligen Intro-Sequenzen klar. Agatha All Along startet im September 2024 bei Disney Plus und wird auf das klassische Marvel Studios
-Logo verzichten. Stattdessen wird die TV-Serie mit einem Marvel Television
eingeleitet.
Doch zu viel des Guten?
Fairerweise nur ein kleiner Unterschied, für den man sich laut Brad Winderbaum (dem TV-Chef der Marvel Studios) bewusst entschieden hat.
Das Marvel Cinematic Universe setzt sich mittlerweile immerhin aus satten 46 Filmen und TV-Serien zusammen. Winderbaum zufolge ist man sich bei Marvel darüber im Klaren, dass das nicht nur für völlig neue Zuschauer eine ziemlich große Einstiegshürde darstellt.
Gegenüber Variety erklärt Winderbaum, dass man jetzt Fans den Druck nehmen will, die möglicherweise das Gefühl haben, wirklich alles anschauen zu müssen, wo Marvel draufsteht.
Nach Avengers: Endgame gab es großen Druck, dass sich Zuschauer dazu verpflichtet gefühlt haben, wirklich alles in Reihenfolge ansehen zu müssen. Zu der Idee des Rebrandings hat beigetragen, ein Signal zu senden, dass wir verschiedene Optionen anbieten, die unterschiedliche Geschmäcker bedienen. [...]
Zum Start der großen Streaming-Initiative von Marvel betonte Kevin Feige noch, dass die neuen Serien essentiell für das Marvel Cinematic Universe seien und sich deren Geschichten auch auf die großen Kinofilme auswirken (können). So münden zum Beispiel die Serien WandaVision und Loki direkt in Doctor Strange in the Multiverse of Madness oder Ant-Man and the Wasp Quantumania.
Zukünftig will man davon aber tatsächlich abrücken, wie Winderbaum weiter erklärt:
Diese Charaktere atmen und leben in dem gleichen Universum weiter, aber die Verknüpfungen sind nicht ganz so streng, dass man Projekt A anschauen muss, um Projekt B zu verstehen. Die Hoffnung ist, dass man wie in den Comics immer und überall einsteigen kann und trotzdem eine zufriedenstellende Erfahrung hat. Wir versuchen uns von der Idee zu verabschieden, dass man sich erst vorbereiten muss, bevor man etwas Bestimmtes anschaut.
Übrigens: Marvel wird darüber hinaus ein weiteres neues Label beibehalten. Unter Marvel Spotlight starten Serien, die sich auf einen bestimmten Charakter und dessen Solo-Abenteuer konzentrieren, die ebenfalls für sich alleine stehen können. Echo machte Anfang 2024 den Anfang, darauf folgt dann Wonder Man mit Yahya Abdul-Mateen II.
Wie konsequent Marvel dabei bleibt, ob die Label aussagekräftig genug sind und nicht für noch mehr Verwirrung sorgen, muss sich aber erst zeigen.
Nachdem vor einiger Zeit der nächste große Superschurke für das Marvel-Cinematic-Universe bekanntgegeben wurde, wissen wir nun auch, wer diesen verkörpern wird. Alle Informationen dazu findet ihr in der Box oben.
Was haltet ihr von der Entscheidung, dass neue Marvel-Serien nicht mehr ganz so wichtig für das Marvel Cinematic Universe sein sollen? Schreibt es uns in die Kommentare!
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