Das Jahr 1986 hielt drei Ereignisse bereit, die ich mein Lebtag nicht vergesse: Über dem Kennedy Space Center explodierte die Raumfähre Challenger, in der Nähe der ukrainischen Stadt Prypiat ein Reaktorblock des Kernkraftwerks Tschernobyl und in der oberfränkischen Provinz mein Kopf, als ich zum ersten Mal das Lied »Geil« von Bruce & Bongo im Radio hörte:
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Danke, dass es dieses Stück genauso wenig in den Soundtrack von Grand Theft Auto: Vice City geschafft hat wie Modern Talking mit »Brother Louie«. Ohne derlei Ohrenfolter ermöglicht das Spiel eine wunderbare Zeitreise ins Jahr 1986, die ich für diesen Artikel noch einmal antrat - anlässlich des 18. Geburtstags der PC-Fassung.
Gegen Ende meines erneuten Ausflugs in die fiktive Stadt Vice City, die nach dem Vorbild der US-amerikanischen Metropole Miami entstand, habe ich plötzlich eine Vision. Ich neige bekanntlich nicht zu Übertreibungen, deshalb formuliere ich es zurückhaltend:
Mein Gedanke mit nostradamus'scher Tragweite pulverisiert sämtliche Gerüchte (Neudeutsch: Leaks) und Spekulationen zu GTA 6.
Rockstar Games hat ja gar keine andere Wahl, als ... doch stopp: Bevor ich enthülle, welches Szenario uns beim nächsten Teil erwartet, möchte ich erzählen, warum Vice City noch heute mächtig Laune macht.
Der Autor
Wenn jemand eine Retrospektive über GTA Vice City schreiben kann, dann Harald Fränkel. Immerhin war er 1997 einer der ersten Menschen der Welt, der Grand Theft Auto 1 zocken durfte - im Rahmen eines Entwicklerbesuchs bei DMA Design in Edinburgh. Das Spiel fand er halbeindrucksvoll. Die Mitfahrt im lilafarbenen Lamborghini des Studiodirektors blieb besser in Gedächtnis. Weil: In diesem Wagen wurde Alicia Silverstone zur Premiere des Films »Batman & Robin« kutschiert. »Klingt super, leider fanden beide Ereignisse nicht gleichzeitig statt. Das mit Batgirl wurde mir nur erzählt«, bedauert Harald und schluchzt.
Mit Mäuschen spielen
Zunächst lauern mir Startschwierigkeiten auf. Unter Windows 10 streikt nämlich die Maus. Doktor Google behauptet, dass es in diesem gar nicht seltenen Fall hilft, mehrfach die Escape-Taste zu drücken. Ich soll so lange zwischen Spiel und Optionsmenü wechseln, bis die Mouselook-Funktion anspringt. Nachdem ich per Esc-Taste »Wollt ihr mich verarschen?« an die Welt gemorst habe, stelle ich fest, dass der Trick - möglicherweise ein Voodoo-Zauber - tatsächlich funktioniert. Kann man sich nicht ausdenken!
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