Grand Theft Horse: Mittelalter-GTA Rustler sucht auf Kickstarter Unterstützung

Vergesst Rockstar! Das polnische Entwicklerstudio Jutsu Games arbeitet an einem Gangster-Spiel im Mittelalter. Alles absolut historisch inakkurat natürlich.

Rustler macht euch zu einem knallharten Wegelagerer, der in einer mittelalterlichen Welt für Probleme sorgt. Rustler macht euch zu einem knallharten Wegelagerer, der in einer mittelalterlichen Welt für Probleme sorgt.

Autos knacken ist doch viel zu umständlich. Man muss entweder erst das Schloss aufbrechen oder eine Scheibe einschlagen und dann auch noch einen Weg finden, das Ding kurzzuschließen. Zeitverschwendung! Echte Kenner setzen auf Pferdediebstahl!

Da kommt uns das Kickstarter-Projekt namens Rustler ganz gelegen, denn obwohl es sich um ein absurdes Verbrecher-Abenteuer der Marke GTA handelt, werdet ihr hier nicht viele Autos zum klauen finden. Rustler ist nämlich in gewisser Weise das, was wir bekommen hätten, wenn die Entwickler von Kingdom Come: Deliverance Ende der 90er bei Rockstar Games untergekommen wären. Grand Theft Warhorse praktisch.

Update vom 15.02.2021:
Mittlerweile haben wir Rustler getestet. Im Early-Access-Review bewerten wir die Güte der Gags und sagen euch, ob das Mittelalter-GTA schon jetzt den Kauf wert ist.

Großer Pferdedieb

Wieso Ende der 90er? Weil Rustler optisch irgendwo zwischen Iso- und Vogelperspektive liegt und damit viel stärker an die frühen GTA-Spiele erinnert. Auch in Sachen Gameplay wollen die Entwickler des Warschauer Studios Jutsu Games Erinnerungen an das wecken, was wir in Grand Theft Auto vor 20 Jahren hauptsächlich gemacht haben: ungebremstes Chaos verursachen!

Auch in mittelalterlichen Städten gab es offenbar schon Zebrastreifen. Auch in mittelalterlichen Städten gab es offenbar schon Zebrastreifen.

Die Entwickler versuchen demnach auch gar nicht erst so zu tun, als wäre Rustler in irgendeiner Form eine historisch akkurate Mittelalter-Simulation. Dieser Karren ist spätestens dann abgefahren, wenn euch Stadtgardisten auf Kleppern nachjagen, die alarmierendes Blaulicht absondern.

Und wie es sich für einen GTA-Klon gehört, spart Rustler auch nicht an popkulturellen Referenzen. In diesem Fall natürlich in der Regel an das mittelalterliche Setting angepasst. Da braucht es nicht lange, bevor der erste Schwarze Ritter ohne Arme einen Auftritt hat oder jemand eine heilige Handgranate durch die Luft segeln lässt.

Worum geht es genau in Rustler?

In Rustler schlüpfen wir in die Rolle eines uncharismatischen Glatzkopfes namens Guy, der ein wenig dreinblickt, als wäre er der Urururgroßvater von Jimmy Hopkins aus Bully: Die Ehrenrunde. Dieser ist weder blaublütig, noch hat er irgendwelche anderen besonderen Eigenschaften. Trotzdem ist wohl sein Ziel das Große Turnier zu gewinnen.

Ein absurdes Spiel im Mittelalter ohne Referenzen zu Ritter der Kokosnuss? Undenkbar! Ein absurdes Spiel im Mittelalter ohne Referenzen zu Ritter der Kokosnuss? Undenkbar!

Dafür müssen wir in der offenen Welt einige absurde Quests lösen, zweifelhafte Allianzen schmieden und grundsätzlich immer wieder kreative Lösungen finden, um Guy einen Platz an der Spitze der Lehnspyramide zu verschaffen. Wem das alles egal ist, der kann aber auch einfach so lange Chaos anrichten, wie er Spaß daran hat.

Kickstarter soll helfen

Seit einigen Tagen läuft die Kickstarter-Kampagne für Rustler. Die Entwickler benötigen insgesamt etwas über 17.000 Euro, um ihr Projekt zu verwirklichen. Zum momentanen Zeitpunkt sieht es auch so aus, als würden sie dieses Ziel erreichen.

Zumindest fehlen lediglich etwa 1.000 Euro und die Kampagne läuft noch über zwei Wochen (Stand 13.2., um 12 Uhr). Sehr wahrscheinlich wird Rustler also sogar ein paar seiner Strechtgoals erreichen. Damit würde das Spiel noch einige zusätzliche Features erhalten, die dem Konzept sicherlich zuträglich wären. Etwa noch mehr Nebenaufträge, Skills für unseren »Helden« und zwei ergänzende DLCs.

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