Seite 2: Mutant Year Zero: Road to Eden im Test - Phantastische Tierwesen und wie sie mutiert sind

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Lineare Kampagne mit klarem Storyfokus

Da Mutant Year Zero ohne Zufallskämpfe auskommt und jeder Schauplatz individuell gestaltet ist, fühlen sich die oft über das gesamte Areal ausbreitenden Konflikte nahezu wie Puzzleaufgaben an. Im Echtzeitmodus schleichen wir so lang wie möglich ungesehen auf der Karte umher und spähen Patrouillengänge und Wachposten aus. Im richtigen Moment schalten wir einsame Gegner mit leisen Waffen wie Armbrust oder Schallschutz-Pistolen aus, bevor sie Alarm schlagen können. Auf diese Weise dezimieren wir die Gefahr für die unweigerliche Endkonfrontation, in der wir stets in der Unterzahl agieren.

Relikte der alten Welt sind überall zu finden. Ein alter iPod wird als »Obsttester« missverstanden. Relikte der alten Welt sind überall zu finden. Ein alter iPod wird als »Obsttester« missverstanden.

Die Kampagne legt ihren Fokus auf die Geschichte und führt uns gezielt durch dramatisch aufeinander aufbauende Gebiete, die nach dem Kampf und dem obligatorischen Looten vollständig abgeschlossen sind. Dadurch verringert sich zwar der Wiederspielwert, aber auf diese Weise fühlt sich kein Kampf überflüssig oder nach streckendem Füllmaterial an. Die Story ist mit ihren rund 25 Stunden auch angemessen umfangreich und bietet zwar wenige, aber dennoch vereinzelte optionale Neben- und Sammelaufgaben an.

Eine glaubhafte und spannende Geschichte

Die Schlachtfelder sind optisch abwechslungsreich gestaltet und bieten dank zerstörbaren Deckungen und Wänden vielfältige taktische Möglichkeiten. Wir suchen etwa Schutz hinter verschneiten Bäumen und attackieren die Gegner vor einer abgestürzten Propellermaschine aus, oder liefern uns spannende Schusswechsel in den Ruinen einer zerfallenen Grundschule. Oder kämpfen uns in einem engen Tunnelsystem zwischen Autowracks und brennenden Mülltonnen zum Ausgang vor. Lediglich bei der Gegnervielfalt lässt das Spiel etwas zu wünschen übrig. Technisch hatten wir bis auf vereinzelte Glitches wie eine fehlende Schadensanzeige bei Feinden oder kurze, aber sichtbare Textur-Popups keine Probleme in unserer Testversion.

Die Geschichte passiert nicht nur in Zwischensequenzen, die Umgebung und Ruinen der wunderschönen Maps erzählen auch ohne Worte. Die Geschichte passiert nicht nur in Zwischensequenzen, die Umgebung und Ruinen der wunderschönen Maps erzählen auch ohne Worte.

Die postapokalyptische Welt von Mutant Year Zero ist trotz ihrer morbiden Motive wunderschön anzusehen und mit einem Auge für Details gekonnt in Szene gesetzt. Den Level- und Grafikdesignern gelingt das Kunststück, die Welt gleichzeitig vertraut europäisch und doch fremdartig wirken zu lassen. Immer wieder erkennen wir Bezüge zu unserer Zeit. Während wir zum Beispiel als Spieler einen riesigen Industrie-Mähdrescher mit seinen scharfen Radklingen klar erkennen, fragen sich die Protagonisten bei seinem Anblick, mit welcher Motivation ihre Vorfahren solche bedrohlich wirkenden Stahlmonster gebaut haben.

Die glaubhaft geschriebenen Dialoge sind alle mit professionellen englischen Sprechern vertont und verleihen den Charakteren zusätzliche Tiefe. Auch bleibt die mysteriöse Hintergrundgeschichte rund um Eden, die Herkunft der Mutanten und die Ghoul-Sekte bis zum Ende interessant und spannend erzählt.

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