Auf der gamescom im August war eine Version von Kingdom Come: Deliverance 2 spielbar, jetzt hat das Team diese Version in einem zweistündigen Stream sehr ausführlich präsentiert. Wer also einige Monate vor dem Release im Februar schon mal einen guten Eindruck vor allem von der großen Stadt Kuttenberg bekommen will, kann derzeit den Entwickler-Stream einfach nachholen.
Obendrein gab es im Verlauf des Streams auch einige Informationen zu Gerüchten rund um Kingdom Come 2. Demnach kam immer wieder die Frage nach Denuvo als Kopierschutz auf. PR-Manager Tobias Stolz-Zwilling hat die Gelegenheit genutzt, offiziell einen Verzicht auf den umstrittenen DRM-Service anzukündigen.
Wir konnten KCD2 im Übrigen noch deutlich ausführlicher spielen und haben unsere Eindrücke im Video zusammengefasst:
Kein Denuvo, kein DRM
Denuvo wird in der Spielerschaft schon seit Langem sehr kritisch beäugt. Der DRM-Software wird vorgeworfen, unter anderem die Lebenszeit von SSD-Festplatten zu verkürzen und insgesamt einen zu großen Einfluss darauf zu haben, wie technisch sauber ein Spiel abläuft.
Entsprechend sorgt die Ankündigung von Warhorse jetzt für einiges an Vorfreude. Wortwörtlich sagte Stolz-Zwilling im Gameplay-Stream:
Ich sehe Sachen im Chat herumfliegen, Sachen im Internet. Und viel davon sind komplette Fake News. [...] Ich kann euch über die exakte Situation aufklären und die Wahrheit ist, dass KCD2 kein Denuvo beinhalten wird oder generell kein DRM-System.
Damit geht Warhorse denselben Weg wie zuletzt auch Bioware mit Dragon Age: The Veilguard. Allerdings könnte ein fehlender DRM natürlich auch zu ähnlich Nachteilen führen wie schon bei Dragon Age. Der Verzicht von DRM bedeutet beispielsweise auch, dass es keinen Preload gibt.
Was ist noch neu?
Für viele wird aber am Ende des Tages weniger die Frage nach Denuvo Ausschlag geben, ob ihnen das Spiel gefällt oder nicht, sondern die konkreten Inhalte. Davon gab es in dem Stream natürlich einige zu sehen, wenn auch wenig komplett Neues. Wie gesagt, die Version stammt noch von der gamescom.
Trotzdem sind hier ein paar nette Informationen, die ihr euch im Stream genauer ansehen könnt:
- Es gab eine Liste der möglichen Bestrafungen durch die Stadtwachen zu sehen. Darunter unschöne Dinge wie den Pranger, Stockschläge, Brandmale und gar Exekution.
- Wer auf Deutsch spielt, verpasst ein paar enorm lustige Sprachbarrieren. Im englischen Gameplay stößt Heinrich auf einen deutschen Schwertmeister, der eine wilde Mischung aus beiden Sprachen, also Denglisch, spricht. Hier kommen wilde Sätze zustande wie: »You must into their Fechthalle einbrechen und ihr Gildenschwert stehlen and then hang it am Rathaus.«.
- Gegen Ende gibt es einen kleinen Vorgeschmack auf eines der Turniere, wenn auch hier nur in Form eines einfachen Gerangels zu Fuß. Turniere sollen in KCD2 größer ausfallen als noch im Vorgänger.
- An einigen Stellen wurde die Spielkarte gezeigt, die zwar stilisiert ist, aber ein gutes Gefühl für die Größenverhältnisse der Open World vermittelt.
Insgesamt gibt es einiges zu sehen und sei es auch nur, wie reaktiv diese Spielwelt auf euch eingeht und welche Gesprächsoptionen euch dabei helfen, genau den Charakter zu spielen, der ihr gerne sein wollt.
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