Nintendo hat genug von Emulatoren. Mit dem Start des wohl wichtigsten Switch-Spiels des Jahres (falls ihr es nicht mitbekommen habt: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom ist da!) startet das Unternehmen eine Groß-Offensive, damit ihre Titel nicht illegal auf andere Plattformen übertragen werden.
Das Ziel von Nintendo: Die Emulatoren an der Wurzel packen. Es wurden nämlich unter anderem Copyright-Beschwerden gegen das Dumping-Tool Lockpick RCM bei Hoster Github eingereicht.
Zur Erklärung: Ein Dumping-Tool ist ein Programm, mit dem Daten extrahiert werden, um sie dann auf andere Geräte zu exportieren. Das machen sich dann wiederum Emulatoren zunutze, die daraus Images erstellen, mit denen dann wie in diesem Fall Switch-Spiele auf Handys oder PCs laufen.
Da man für das Dumping eine eigene Spielversion benötigt, hielten einige Nutzer ihr Vorgehen für legal – dem widerspricht aber Nintendo. Die Tools verstoßen demnach gegen den Digital Millennium Copyright Act (DMCA). Technische Maßnahmen zu umgehen, die zum Schutz vor unautorisiertem Zugriff auf urheberrechtlich geschützte Werke getroffen wurden, ist nämlich grundsätzlich verboten.
Ein Emulator macht bereits dicht
Es gibt auch schon die ersten Reaktionen auf Nintendos Beschwerde. Skyline, ein Emulator für Android-Geräte, hört mit der Entwicklung auf. Die Risiken, die mit einer möglichen Klage verbunden sind, sind zu groß für uns
, so die Entwickler auf Github. Vor Nintendos Aktion sei es dem Team nicht klar gewesen, dass das Dumping von Spiele-Keys illegal sei. Github hat auch reagiert, die Dumping-Tools sind dort nicht mehr verfügbar.
Das Verfahren wurde kurz vor dem Release von Tears of the Kingdom eingeleitet - verständlich, immerhin sind bereits Schwarzkopien im Internet aufgetaucht. Dass Nintendo gerade bei so einem großen Titel die Emulatoren einschränken möchte, wundert nicht.
Erkundet ihr jetzt direkt zum Release das veränderte Hyrule in The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom oder wartet ihr noch ab? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.