Scheinbar aus dem Nichts ist am 5. Mai im Epic Games Store das 4X-Strategiespiel Old World erschienen und zwar als Early-Access-Release . Old World sieht im Test zwar auf den ersten Blick aus wie ein gewöhnlicher Civilization-Klon, entpuppt sich aber schnell als innovative Mischung aus klassischer Rundenstrategie und Rollenspielelementen im Stile der Crusader-Kings-Reihe.
Was das Besondere an Old World ist, wie es sich spielt und mit welchen Baustellen ihr bis zum Release noch rechnen müsst, erklärt euch unser Strategie-Experte und YouTuber Stephan »Steinwallen« Bliemel. Wenn ihr Old World jetzt schon kaufen wollt, empfehlen wir euch einen Blick den vorläufigen Wertungskasten am Ende dieses Reviews.
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Der Autor
Stephan Bliemel ist auf YouTube als Steinwallen bekannt und betreibt dort einen Kanal über Spiele mit historischem Hintergrund. Er ist ausgewiesener Experte für Strategiespiele und Geschichte. Der YouTube-Kanal von Steinwallen enthält unter anderem auch Let's-Play-Videos zu Old World, Civilization und Crusader Kings. Im GameStar-Podcast diskutiert er mit uns auch schon mal das Erfolgsgeheimnis von Paradox-Strategiespielen.
Old World macht genauso süchtig wie Civilization
Publius Fabius - Herrscher unseres Römischen Reiches - ist in höchster Bedrängnis. Seit vielen Jahren schon tobt der Krieg gegen die aggressiven Babylonier. Mit Mühe konnten wir nach blutigen Gefechten die babylonische Gebirgsstadt Ellasar erobern, da erreicht uns eine Gesandtschaft aus dem benachbarten Karthago. König Bostar verlangt einen hohen Tribut, ansonsten wird auch er uns den Krieg erklären. Ein Dilemma!
Sind wir stark genug für einen Zweifrontenkrieg? Ist es Zeit, Frieden mit Babylon zu schließen und sich mit der Stadt Ellasar zu begnügen? Oder zahlen wir den Tribut an Karthago, um uns den Rücken frei zu halten? Aber eigentlich hat Publius Fabius die Ambition, ein großes Wunder in Rom zu bauen - die Kriege halten sowieso nur davon ab. - Oh, es ist schon zwei Uhr nachts. Egal, nur noch eine Runde …!