Overwatch - Jeff Kaplan: »Es ist gut für uns, wenn die Leute nicht dauernd nur Overwatch spielen«

Blizzards Jeff Kaplan spricht über die Zukunft von Overwatch - und wie man schwindende Spielerzahlen verhindern oder ausgleichen will.

Overwatch bekommt eine neue Heldin - aber reicht das, um das Spiel dynamisch zu halten? Overwatch bekommt eine neue Heldin - aber reicht das, um das Spiel dynamisch zu halten?

In einem Interview mit Kotaku reagierte Blizzards Jeff Kaplan auf einige kritische Nachfragen zu Overwatch: Wie geht der Entwickler mit der Gefahr schwindender Spielerzahlen um? Wie will man die Spieler langfristig halten, obwohl es für's Spiel nur in recht großen Abständen neue Inhalte gibt? Und wie hält man das Meta frisch, verhindert also, dass Teams mit dem immer gleichen übermächtigen Strategien gewinnen?

Zu der Sorge um abspringende Overwatch-Fans, die stattdessen auf Call of Duty und Co. umsatteln, äußert sich Kaplan recht gelassen:

"Wenn ich über die Art Spiel nachdenke, die Overwatch mit seinen 6v6-Shooter-Gefechten verkörpert, dann sehe ich da eben genau die Art Multiplayer-Spiel, bei dem die Leute mal auf-, mal abspringen. Das ist in meinen Augen nur natürlich. Es tut den Spielern und auch uns gut, dass die Community nicht obsessiv nur noch Overwatch spielt und alles andere links liegen lässt. [...] Ich denke, einige Leute flippen einfach aus, wenn's heißt 'Oh, nein, meine Freunde spielen diesen Monat alle Call of Duty' oder so. Dabei ist das doch in Ordnung. Call of Duty kam gerade brandneu heraus und bietet eine ziemlich großartige Spielerfahrung. Wir spielen es auch. Und dann kommen wir zurück zu Overwatch und werfen uns in die Platzierungs-Matches."

Trotzdem sei man bei der Ankündigung von Ashe durchaus vorsichtig gewesen. Sie sei bewusst darauf ausgelegt, nicht noch einen Helden in den Overwatch-Ring zu werfen, der vordergründig Feinde betäubt. Aktuell sehe man im Meta des Spiels einen starken Schwerpunkt auf fortwährendem Betäuben - zuletzt hatte Brigittes Shield Bash diese Tendenz forciert. Ashe wird über keinerlei Stun-Mechanismen verfügen, die Kritik der Community an Brigitte sei angebracht.

Übrigens ist Kaplan kein großer Freund von Reworks, also dem grundlegenden Überarbeiten alter Helden, um die Spielbalance zu verbessern. Gelegentlich sei das zwar notwendig - namentlich bei Torbjorn und Symmetra -, der Fokus des Teams liegt jetzt aber bis auf Weiteres auf neuen Helden, kleinere Überarbeitungen, das eingeführte Endorsement-System und so weiter.

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