Overwatch - Kein Essen nach Niederlage und miese Unterbringung - Koreanisches Pro-Team packt aus

Esport in Overwatch ist eine ernste Angelegenheit, denn es geht um viel Geld und Prestige. Doch was ein koreanisches Pro-Team angeblich erleben musste, ist selbst vor diesem Hintergrund nicht zurechtfertigen. Unter anderem sollen die Spieler keine Nahrung bekommen haben und wurden massiv bedroht.

Overwatch ist nicht für alle Pro-Spieler ein Spaß. Overwatch ist nicht für alle Pro-Spieler ein Spaß.

Wer als Pro-Gamer in den höchsten eSport-Ligen mitmischen will, muss sein Spiel mit Leib und Seele beherrschen und ein guter Teamplayer sein. Das gilt auch für Overwatch und gerade Spieler aus Korea sind für besonders gute Leistungen und hohen Ehrgeiz bekannt. Was hingegen dem Pro-Team »Mighty Storm« passiert sein soll, dürfte auch in Korea zu weit gehen.

Kein Sieg, kein Essen!

Laut Aussagen der Spieler auf der eSport-seite esports.dailygame sowie PCGamesn zwang sie das Trainer-Team bis zu 16 Stunden pro Tag zu trainieren. Dabei mussten sich die Spieler ein gemeinsames Schlafzimmer teilen, in dem zehn Teammitglieder untergebracht waren. Dazu kam noch, dass es nie genug Verpflegung gab und sich die Gamer auf eigene Kosten satt essen mussten.

Anders als Sombra konnten sich die Spieler aus dem betroffenen Team nicht selbst helfen. Anders als Sombra konnten sich die Spieler aus dem betroffenen Team nicht selbst helfen.

Ganz schlimm wurde die Situation, als das Team eine Niederlage einstecken musste und aus dem Turnier flog . Daraufhin hätte der Trainer ihnen mit dem Argument »Ihr habt euch kein Essen verdient!« komplett die Nahrung versagt. Die Trainer seien allgemein sehr ruppig und wenig motivierend mit ihren Schützlingen umgegangen und sie wiederholt angebrüllt und mit Sätzen wie »Ihr werdet heute wahrscheinlich 3:0 verlieren« oder »Ihr seid es nicht wert, Training zu bekommen« bedacht haben.

»Ich zeig dich an!«

Außerdem soll es am Ende sogar bei der abgemachten Bezahlung zu Unstimmigkeiten gekommen sein. Doch warum ließen sich die Gamer das alles bieten? Angeblich hätten die Trainer in diesem Fall mit einer Klage wegen Vertragsbruch gedroht, was einen Ausschluss der Spieler aus der Koreanischen eSports Vereinigung und damit ein Karriereende bedeutet hätte. Das hätte die Spieler derart eingeschüchtert, dass sie trotz der miesen Bedingungen im Team blieben.

Druck und Drohungen hielten die Spieler im Team. Druck und Drohungen hielten die Spieler im Team.

Harte Anschuldigungen, doch was sagen die Teamleiter und Trainer dazu? Diese streitet alles ab und begründet beispielsweise die ausbleibenden Zahlungen damit, dass der Teamleiter Jun Hyeong angeblich seinen im Vertrag festgelegten Pflichten nicht nachgekommen sei. Außerdem sollen Sätze wie »Ihr verliert sicherlich heute 3:0« so nicht gefallen sein.

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Vielmehr habe man gesagt »Wenn ihr weiter so weiter trainiert, werdet ihr 3:0 verlieren«. Und zu wenig Essen gab es angeblich auch nicht, das sei alles gelogen! Welche Seite nun im Recht ist, ist derzeit noch unklar. Allerdinges kümmert sich bereits die Koreanische ESport Vereinigung um die Sache und versucht die Situation aufzuklären.

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