Seite 3: Pathfinder: Wrath of the Righteous setzt eines der besten RPGs 2018 fort

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Eine neue Strategie-Mechanik

Eine Besonderheit von Kingmaker war die Verwaltung unseres eigenen Königreichs. Dadurch kam eine zusätzliche strategische Komponente ins Spiel, durch die wir auch abseits unserer Abenteuer wichtige Entscheidungen fällen konnten. Laut Mishulin hat diese Mechanik vielen Spielern gefallen, doch bei weitem nicht allen. Einige kritisierten die Königreichsverwaltung dafür, dass sie zu distanziert vom eigentlichen Kern-Gameplay war. Also dem Erkunden und den Kämpfen.

Im Strategie-Modus konnten wir in Kingmaker sogar entscheiden, welche Gebäude wir in einzelnen Städten bauen wollen. Im Strategie-Modus konnten wir in Kingmaker sogar entscheiden, welche Gebäude wir in einzelnen Städten bauen wollen.

In Wrath of the Righteous werden wir selbst kein Königreich regieren können. Owlcat plant trotzdem weiterhin mit einer strategischen Komponente, die sich jedoch von Kingmaker unterscheidet. Details zu dieser neuen Mechanik ließ sich Mishulin aber nicht entlocken.

So viel sei aber gesagt: Die neue Mechanik soll näher am eigentlichen Gameplay sein, als die Königreichsverwaltung.

Da gerade dieser strategische Aspekt das große Alleinstellungsmerkmal von Kingmaker war, ist es doch ein wenig enttäuschend, dass sich Mishulin ausgerechnet hier noch so sehr zurückhält. Bereits das Setting und das grundlegende Spielprinzip bieten ja schon recht wenige Innovationen. Stattdessen vertröstet uns der Entwickler auf ein späteres Datum.

Die große Schwäche: Was ist mit den Bugs?

Trotz der hohen Komplexität gab es an den Spielmechaniken von Kingmaker wenig auszusetzen. Die Kämpfe spielten sich einwandfrei (wenn es auch zu Beginn noch etwas am Schwierigkeitsgrad haperte), das Charaktersystem war vielseitig und alles miteinander verzahnt. Allerdings hatte das Rollenspiel dennoch einen holprigen Start, was größtenteils an einer Menge ziemlich ärgerlicher Bugs lag.

In Kingmaker konnten die Schwierigkeit angepasst werden, viele Spieler beschwerten sich trotzdem über eine schlechte Balance. In Kingmaker konnten die Schwierigkeit angepasst werden, viele Spieler beschwerten sich trotzdem über eine schlechte Balance.

Owlcat Games hofft natürlich, das Wrath of the Righteous nicht von unzähligen Patches nach dem Release abhängig ist. Laut Mishulin hatten viele Fehler ihren Ursprung in dem sehr stark verzweigten Entscheidungsbaum. Viele unwahrscheinliche Pfade wurden demnach nicht ausführlich genug getestet und Probleme erst dann offenbar, als jeden Tag tausende Spieler anfingen, Entscheidungen zu fällen.

Dieses Mal soll ein neues System schon während der Entwicklung frühzeitig Alarm schlagen, sollte eine Reihe von Entscheidungen zu Problemen führen. Dabei handelt es sich um einen Bot, der permanent zufällige Entscheidungen im Spiel fällt und damit auch extrem ungewöhnliche Routen abdeckt, über die ein Tester nicht Mal nachdenken würde.

Um aber wirklich alle Bugs aus der Release-Version rauszuhalten, braucht Owlcat Games vor allem eins: Zeit. Wie lange das Team noch braucht, um Wrath of the Righteous zu Ende zu bringen, lässt sich momentan noch nicht absehen. Das erste Kapitel ist bereits fertig, und wird momentan nur noch optimiert. Wie viele Kapitel im finalen Spiel sein werden, wollte Mishulin aber nicht verraten. In der Pen&Paper-Vorlage bestand Wrath of the Righteous aus insgesamt sechs Abenteuern, doch schon bei Kingmaker wich die Kapitel-Anzahl von dieser Vorlage ein wenig ab.

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