Die Erfolgsgeheimnisse
Leistungsstarke Software, vernünftige Preise – das sind Dinge, die theoretisch auch die Konkurrenz leisten kann. Ein anderer Aspekt ist dagegen wesentlich schwieriger aufzuholen: das Vertrauen in eine funktionierende Technologie. Jürgen Reusswig verdeutlicht dies anhand des Entscheidungsprozesses bei Elveon: »Bereits 2005 war für uns klar, dass Elveon ein Next-Gen-Multiplattformprojekt werden soll. Die Unreal Engine 3 war damals die einzige bereits lauffähige Lösung und zudem die dritte Generation einer bewährten Technologie.« Einer der Hauptkonkurrenten für Epic ist das deutsche Studio Crytek, das sich mit Far Cry profiliert hat und nun mit Crysis neue Maßstäbe setzen will.
Auch die CryEngine wird als Lizenztechnologie angeboten. Allerdings hat sie ein für Jürgen Reusswig entscheidendes Manko: »Die CryEngine ist im Kern eine PC-Engine. Auf anderen Plattformen ist Crytek lange noch nicht so weit wie Epic.« Auch Frank Trigub betont den Erfahrungsvorsprung von Epic und kritisiert im gleichen Atemzug die Konkurrenz: »Wenn eine Engine schon in der dritten Generation ist, dann haben die Leute mittlerweile verstanden, dass man den Entwicklern vernünftige Unterstützung anbieten muss. Dazu gehört, eine Engine ordentlich zu dokumentieren. « Tatsächlich betreibt Epic einen deutlich größeren Aufwand als Crytek oder Valve, um Entwicklern bei der Arbeit unter die Arme zu greifen und sie an die Unreal Engine zu binden. Das Online- Handbuch »Mastering the Unreal Engine« umfasst mittlerweile über 1.000 Seiten an Tutorials, Anleitungen und Ratschlägen. Wer darüber hinaus Hilfe benötigt, besucht die Foren des Unreal Developer Networks (UDN), um sich dort mit dem Epic- Support und auch anderen Lizenznehmern auszutauschen. Epic bietet sogar wochenlange Seminare an, bei denen die Engine- Entwickler zu den Lizenznehmern reisen und sie vor Ort unterrichten.
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