Die Entwickler hinter PUFF und PUZ versuchen nicht einmal, ihre Absicht zu verdecken. PlayerUnkn1wn: Friendly Fire und PlayerUnkn4wn: Zombie sind so schamlos abgekuftert, dass man nur von Kopien sprechen kann. Das Vorbild ist natürlich PlayerUnknown's Battlegrounds, kurz PUBG, das dieses Jahr auf Steam einen Rekord nach dem anderen gebrochen hat.
Dass das Battle-Royale-Genre mit Spielen wie Fortnite: Battle Royale einen Aufschwung erlebt, wundert da keinen. Etwas absurd wird es dann aber doch bei diesen Beispielen. Die klauen nämlich nicht das Spielprinzip von PUBG, sondern lediglich den Namen, um mehr Aufmerksamkeit auf Steam zu bekommen.
Bei beiden handelt es sich um Survival-Spiele. Das Early-Access-Spiel Friendly Fire lässt uns allein oder im Koop aus der Top-Down-Perspektive mit verschiedenen Waffen gegen riesige Käfer kämpfen. Es wird ein riesiges Waffenarsenal versprochen, gelistet sind aber gerade mal drei Standardwaffen. Das hat nicht mal ansatzweise etwas mit PUBG zu tun, das Spieler auf einer großen Karte gegeneinander antreten lässt, bis nur noch einer übrig ist. Der Trailer beginnt mit »Game of the Year«, wir hoffen deshalb einfach mal, dass es vielleicht doch nur ein Scherz ist.
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Zu viel Schrott auf Steam?
Noch weniger originell wirkt die Zombie-Variante. Für das Zombie-Survival-Spiel mit Open World hat man auch noch frech den typischen Minecraft-Look kopiert. Auch die Beschreibung lässt uns gähnen: Ein Virus hat die Menschheit in Zombies verwandelt, versuche als einer der wenigen Überlebenden, Ressourcen zu sammeln und Zombies zu töten. Ihr kennt das ja.
Auch wenn unterschiedliche Entwickler angegeben sind, wirken die nichtssagenden Beschreibungen so ähnlich, dass es sich vermutlich um denselben Entwickler handelt. Steam hatte schon ähnliche Fälle, in denen Studios unter verschiedenen Namen Steam mit unzähligen »Fake-Spielen« überschwemmt haben.
Das Ziel ist dabei meistens das schnelle Geld durch Steam-Sammelkarten und nicht zwangsläufig durch den Verkauf der günstigen Titel. Zudem locken solche Titel oft mit vielen Achievements, auch Playerunkn4wn: Zombie wirbt mit über 5000 Errungenschaften. Das schlägt sogar Zup!3 mit seinen 1.700 Achievements. Ob die Entwickler damit Erfolg haben, bleibt fraglich.
Schon andere Spieler wie Gamers Unknown Survival haben ihr Glück mit ähnlichen Namen versucht. Die gewünschte Aufmerksamkeit ist aber ausgeblieben. Das Problem bei Steam Direct ist aktuell, dass jeder sein Spiel für 100 Dollar auf die Plattform bringen kann. Dabei wollte man im Vergleich zu Steam Greenlight mit dem neuen Steam eigentlich erreichen, dass weniger qualitativ minderwertige Spiele ihren Weg in den Shop finden.
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