Für diesen Pokémon-Klassiker habe ich mir 2014 einen Gameboy gekauft – jetzt gibt es ihn auch für die Switch

Der Wert eines Spieles ist nicht immer in Geld zu bemessen. Das beweist für mich Pokémon TCG, für das ich freiwillig fast den zehnfachen Preis bezahlt habe.

Ein richtig gutes Spiel kann einem durch nichts verdorben werden. Ein richtig gutes Spiel kann einem durch nichts verdorben werden.

Am 8. August 2023 lief eine neue Pokémon Presents, auf der für mich nicht wirklich etwas Interessantes angekündigt wurde. Zumindest mit einer kleinen Ausnahme: Ab sofort können Abonnentinnen und Abonnenten von Nintendo Switch Online in Genuss der absoluten Retro-Klassiker Pokémon Stadium 2 und Pokémon Trading Card Game kommen.

Pokémon Stadium 2 ist wirklich cool und alles, aber darum soll‘s heute nicht gehen. Seht euch am besten diesen Trailer an oder probiert es einfach mal aus, wenn ihr die Möglichkeit habt:

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Das Spiel, um welches es heute gehen soll, ist nämlich das viel grandiosere Pokémon Trading Card Game für den Game Boy Color von 1996. Das ist sogar so gut, dass ich dafür deutlich mehr Geld ausgegeben habe, als ein geistig gesunder Mensch jemals, damals wie heute, dafür ausgeben sollte. Ja, ich habe mir sogar Parasiten ins Haus geholt! Und wisst ihr was. Das war es wert!

Tristan Gudenrath
Tristan Gudenrath

Spätestens als 2006 Pokémon Diamant erschienen ist, haben wir Tristan an die Welt der Taschenmonster verloren. Als er herausfand, dass man im örtlichen Spielzeugwarengeschäft sein Taschengeld in Pokémon-Karten umwandeln kann, ist er sogar noch einen Schritt tiefer in den Haspiror-Bau abgerutscht. Jetzt verdient er sogar Geld damit, sich im journalistischen Alltag mit den kleinen Taschenmonstern zu beschäftigen.

Manche wollten es, ich brauchte es

Als riesiger Pokémon-Fan war mir natürlich die Existenz von Pokémon Trading Card Game bekannt, doch damit auseinandergesetzt habe ich mich lange Zeit nicht. Erst 2014, als ich durch Zufall auf ein Let’s Play gestoßen bin, tauchte es auf meinem Radar auf. Das LP habe ich innerhalb einer Woche nahezu verschlungen und mir wurde klar, ich musste das Spiel haben. Komme, was da wolle.

Die erste Hürde war schnell genommen: Das Spiel zu bekommen, war trotz des hohen Alters nämlich kein Problem. Läppische vier Euro hat es gekostet. Doch nun fehlte mir noch ein Game Boy. Und ich sag’s euch, wie es ist: Dafür musste ich mein Geld zusammenkratzen.

Worüber reden wir hier eigentlich die ganze Zeit? Na, darüber:

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Da ich nur 20 Euro Taschengeld pro Monat bekommen habe, musste ich wirklich auf den Preis achten. Tatsächlich habe ich ein preiswertes Exemplar für gerade mal 35 Euro gefunden. Das war damals schon sehr günstig und wäre heute quasi gratis. Ich habe sogar noch einen Parasiten kostenlos dazu bekommen, doch dazu am Ende mehr.

Insgesamt bezahlte ich also absurde 39 Euro für das damals bereits 20 Jahre alte Pokémon TCG. Das wäre, als würde man heute 40 Euro für Half-Life 2 bezahlen. Doch das Spiel war jeden Cent wert, denn ich habe es nicht nur sofort bis zum Exitus konsumiert, sondern auch viele darauffolgende Jahre immer wieder für ein paar Runden in die Hand genommen.

Was macht Pokémon TCG eigentlich so gut? Ihr startet zwar mit einem vorgefertigten Kartendeck, genießt ab dann aber vollkommene Freiheit - sofern ihr die passenden Karten gefunden habt. Das Sammeln macht einen Heidenspaß, da das Öffnen der Booster-Packs digital fast genauso viel Freude bereitet wie in der Realität.

Kommen euch die Karten bekannt vor? Das liegt daran, dass ihr einige von ihnen womöglich zu Hause habt. Der größte Teil von ihnen gehört nämlich zur ersten Karten-Generation. Alle Taschenmonster im Spiel sind gut balanciert und bezaubern durch die Pixel-Optik mit einem ganz besonderen Charme.

Da Pokémon TCG sogar im günstigeren Nintendo Switch Online Abo für 20 Euro im Jahr enthalten ist, gehe ich so weit zu sagen, dass man sich das Abo guten Gewissens auch nur für Pokémon Trading Card Game holen kann. Allein mit der Story ist man 10 bis 12 Stunden beschäftigt. Darauf folgt dann aber noch das motivierende Kartensammeln und Perfektionieren des eigenen Decks, was mir persönlich noch mehr Spaß gemacht hat.

Dieses unbezahlbare Juwel hat Knöpfe und sogar einen Akku. Dieses unbezahlbare Juwel hat Knöpfe und sogar einen Akku.

Ein Gameboy mit dem Plus an Protein

Der Gameboy Advance SP, den ich gekauft habe, sah von den darauf angebrachten Aufklebern abgesehen sehr gut aus. Er funktionierte auch großartig, tut er sogar heute noch. Allerdings ist mir nach wenigen Spielstunden etwas Unschönes aufgefallen.

Während ich gespielt habe, ist ein kleines weißes Tierchen unter der Scheibe des Displays entlang gekrabbelt. Das war mindestens so eklig, wie es klingt und ich habe das Gerät erstmal beiseitegelegt und beobachtet. Irgendwann hat das Vieh den Rand erreicht und sich nicht mehr bewegt.

Dort ist es dann gestorben. Woher ich das weiß? Naja, wenn man ganz genau hinschaut, dann sieht man das kleine weiße Tierchen noch heute. Schließlich zücke ich auch dieser Tage noch meinen Game Boy, um eine Runde Trading Card Game zu zocken!

Habt ihr eigene Erfahrungen mit dem Pokémon Trading Card Game gemacht? Wenn ja, konnte euch das Spiel auch so sehr als Kind begeistern oder hat es nicht für mehr als nur ein paar Runden gereicht, ehe sich der Spielspaß auch schon wieder gelegt hat? Werdet ihr den Titel auf der Switch zocken? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare!

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