Fazit der Redaktion

Valentin Aschenbrenner
@valivarlow
Man kann von Rage 2 halten, was man möchte: Das Shooter-Gameplay knallt. Aber so richtig. Seit Doom von 2016 hat sich für mich kein Shooter so gut gespielt und mich derart motiviert, die Fähigkeiten und Waffen meines Charakters weiter auszubauen. Hier liegt auch die größte Stärke von Rage 2: Mich mit Skills zu ködern, die sich tatsächlich wie eine Verbesserung anfühlen.
Allerdings leidet Rage 2 unter dem Problem, das bei nahezu jedem Titel der Avalanche Studios vorhanden ist: Auch in Mad Max oder Just Cause waren die Spielwelten zwar hübsch anzusehen, aber mehr nun mal auch nicht. Dank der monotonen Missionen und der leeren Open World geht Rage 2 bereits nach fünf bis sechs Spielstunden die Puste aus. Deswegen empfehle ich an dieser Stelle: Genießt Rage 2 - aber in Maßen. Wer zu oft die immer gleichen Aufträge ausführt, wird sich bald ein neues Spiel suchen. Deswegen lieber ein paar Pausen machen, der Weltuntergang kommt so oder so.

Petra Schmitz
@flausensieb
Mein größtes Problem mit Rage 2? Dass mir die Welt so schrecklich egal ist. Dass mich selbst die paar halbwegs ausgearbeiteten Typen, die ich treffe, kalt lassen. Würde Rage 2 ohne Open World auskommen und nur aus den Schießereien bestehen, es wäre für mich zweifelsohne das bessere Spiel. Denn die Schießereien machen ähnlich viel Freude wie in im letzten Doom. Ähnlich, ganz kommen sie nicht an den Flow heran, weil das Movement dann doch schwächer ausfällt. Rage 2 schafft es nicht ganz so gut, gleichzeitig Gewicht und Athletik des Heldenkörpers zu simulieren.
Aber zwischen die Schießereien packt Rage 2 eben eine belanglose Geschichte in einer schrecklich beliebig wirkenden Welt. Die kleineren Gegnersiedlungen sind zuweilen ganz hübsch arrangiert und hier und da gibt es mal ein bisschen was fürs Auge, aber Whoa-Momente fehlen. Und irgendwann reicht dann nicht mal mehr die Action aus, um mich für längere Zeit im Ödland zu halten. Valli hat sehr recht, wenn er sagt, man solle Rage 2 am besten in kleineren Happen angehen. Und ich addiere noch: Wenn ihr nicht gerade Shooter-Anfänger seid, spielt von Anfang an auf mindestens »Schwer«, sonst gibt es nicht mal einen wirklichen Anlass, euren Helden durch die Freischaltmechanik zu verbessern.
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