Als Nvidia im September 2018 die neuen Geforce-RTX-2000-Grafikkarten vorgestellt hat, war Raytracing ein zentrales Thema, das auch anhand des Beispiels von Shadow of the Tomb Raider vorgeführt wurde. Ungefähr sechs Monate später ist der passende Patch endlich erschienen.
Neben Raytracing für die Schatten bringt er auch die KI-Kantenglättung DLSS mit sich, die im besten Fall bei annähernd gleicher Optik höhere fps durch KI-Berechnungen ermöglichen soll.
Beide Techniken funktionieren derzeit nur mit RTX-2000-Karten, zumindest Raytracing wird in näherer Zukunft aber auch für Nvidias Pascal-GPUs aber der GTX 1060 (6,0 GByte) frei geschaltet.
Teils große, teils geringe Unterschiede
Bei Techpowerup und in Foren gibt es bereits erste Erfahrungsberichte zum Einfluss von Raytracing und DLSS auf die Optik und die Performance in Tomb Raider. Mit Blick auf Raytracing sind demnach in manchen Szenen nur geringe Unterschiede auszumachen, in anderen dagegen größere.
Überraschend ist das nicht, schließlich unterscheiden sich die Licht- und damit auch die Schattenverhältnisse in dem Spiel teils deutlich. Manche Szenen kommen dabei besser ohne die Berechnungen per Raytracing zu Recht, andere schlechter.
Ein eigener Vergleichs-Screenshot folgt, bei den Kollegen von Techpowerup findet ihr aber zahlreiche weitere Bilder inklusive fps-Angabe, über die ihr euch einen eigenen Eindruck von den Unterschieden machen könnt.
Wenn Raytracing sich optisch deutlich von der Version ohne RT absetzen kann, dann liegt das meist an einer Mischung der folgenden Faktoren:
- Es kommen zusätzliche Schatten hinzu, wo man sie auch in der Realität erwarten würde
- Die Richtung der Schatten passt besser zu den tatsächlichen Lichtverhältnissen
- Die Schatten sind insgesamt weicher, was sich mit zunehmender Entfernung vom Objekt verstärkt
Es gibt aber auch Szenen, wo die Schatten mit Raytracing zu niedrig aufgelöst zu sein scheinen oder wo die Technik kaum einen Unterschied macht.
Raytracing-Performance in Shadow of the Tomb Raider
Die ersten Eindrücke deuten an, dass Raytracing in Shadow of the Tomb Raider durchaus eine nennenswerte Verbesserung der Optik mit sich bringt, die zwar eher subtil ist, aber durch die realistischeren Schattenwürfe die Immersion dennoch erhöhen kann. Ein potenzieller Haken ist allerdings einmal mehr der Performance-Einbruch.
Alle Raytracing- und DLSS-Spiele im Überblick
Laut der Benchmarks von Techpowerup liegen die fps ohne Raytracing im Vergleich zu der maximalen RT-Stufe (zur Wahl stehen »Mittel«, »Hoch« und »Ultra«) etwa 40 Prozent höher. In einem Singleplayer-Titel wie Shadow of the Tomb Raider ist das immerhin besser zu verkraften als in einem Multiplayer-Titel wie Battlefield 5.
DLSS kann den fps-Verlust laut Techpowerup oft zu großen Teilen kompensieren.Wie von der Technik aus anderen Spielen gewohnt geht das zwar etwas zu Lasten der Bildschärfe, den Vergleichsbildern nach zu urteilen ist das aber weniger stark der Fall als etwa in Metro: Exodus vor Veröffentlichung des DLSS-Patches.
Durch den Patch erhöht sich die Zahl der Titel, die sowohl Raytracing als auch DLSS unterstützen auf drei: Battlefield 5 (für die Reflexionen), Metro: Exodus (für die gobale Beleuchtung) und Shadow of the Tomb Raider (für die Schatten).
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