Red Dead Redemption 2 für PC - Was technisch im Vergleich zu den Konsolen möglich ist

Red Dead Redemption 2 setzt auf den Konsolen technisch neue Maßstäbe. Wir klären, warum das der Fall ist - und wo die PC-Version besser sein kann.

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Update: Wir haben den Artikel-Einstieg angepasst, weil Rockstar mittlerweile eine PC-Version zu Red Dead Redemption 2 angekündigt hat. Das macht die Einschätzung unserer Hardware-Redaktion natürlich umso aktueller und relevanter.

Jetzt ist es offiziell. Red Dead Redemption 2 kommt am 5. November 2019 endlich für PC. Neben den ersten offiziellen Infos haben wir auch schon eine Prognose abgegeben, wie die Systemanforderungen aussehen können.

Auf den Konsolen beeindruckt Red Dead 2 nicht nur spielerisch, sondern auch technisch. Wir werfen für neugierige PC-Spieler einen genauen Blick auf die Konsolen-Technik und klären, was uns in der PC-Version an Verbesserungen wahrscheinlich erwartet - und was nicht.

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Aktuelle Konsolen ausgereizt

Zu Beginn des Spiels bekommen wir häufig eine eindrucksvolle Schneesimulation zu sehen, die mit ungewohnt realistisch wirkenden Spuren im Schnee überzeugt. Zu Beginn des Spiels bekommen wir häufig eine eindrucksvolle Schneesimulation zu sehen, die mit ungewohnt realistisch wirkenden Spuren im Schnee überzeugt.

Es sind vor allem zwei Faktoren, die die Konsolen-Version von Red Dead Redemption 2 aus unserer Sicht technisch so bemerkenswert machen. Einerseits die in vielen Bereichen wie der Sichtweite, der Beleuchtung, der Wetterdarstellung (hat da jemand »Schnee« gesagt?) oder dem Detailgrad der Welt sehr beeindruckende Optik. Andererseits die Tatsache, dass diese grafische Qualität auf der Xbox One X in nativer 4K-Auflösung mit sehr stabiler Performance (30 fps) geboten wird, während sich die nötigen Abstriche auf den langsameren Konsolen wie der PS4 Slim oder Xbox One S gleichzeitig erstaunlich in Grenzen halten.

Wie die ausführlichen Analysen der Kollegen von Digital Foundry zeigen, können zwar gerade die langsameren Konsolen in anspruchsvollen Szenen und in größeren Stadtgebieten wie Saint Denis die auf allen Plattformen anvisierten 30 fps oft nicht halten. Einen großen Teil der Spielszenen über gelingt ihnen das aber durchaus.

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Die Optik leidet dabei auf der Xbox One S, der PlayStation 4 und der PlayStation 4 Pro primär durch einen Aspekt: die Auflösung. Während die Xbox One S nur vergleichsweise unscharfe 1536x864 Pixel zu bieten hat, kommt die PlayStation 4 immerhin auf 1920x1080 (beziehungsweise Full HD). Die PlayStation 4 Pro setzt laut Digital Foundry wie bereits im Vorfeld spekuliert wurde auf eine native Auflösung von 1920x2160, die auf 4K (3840x2160) hochskaliert wird. Die Xbox One X erreicht zu guter Letzt nativ die angesprochene 4K-Auflösung.

Je mehr Pixel berechnet werden müssen, desto stärker wird auch die Hardware gefordert. Was die unterschiedlichen Auflösungen der Konsolen konkret in Bezug auf die Pixelmenge bedeuten, zeigt die Tabelle unten. Außerdem nennt sie zur groben Orientierung die Leistungsfähigkeit der verschiedenen Modelle in Teraflops.

Red Dead Redemption 2

native Auflösung

Pixelmenge

Teraflops (FP32)

Xbox One S

1536x864

1.327.104

1,4

PlayStation 4

1920x1080

2.073.600

1,84

PlayStation 4 Pro

1920x2160

4.147.200

4,2

Xbox One X

3840x2160

8.294.400

6

Performance-Überraschung: Xbox One X

Während die Playstation 4 etwa 56 Prozent mehr Pixel berechnen muss als die Xbox One S, verdoppelt sich die Pixelzahl jeweils von der PlayStation 4 zur PlayStation 4 Pro beziehungsweise von der PlayStation 4 Pro zur Xbox One X.

Die Xbox One X muss also 100 Prozent mehr Pixel berechnen als die PlayStation 4 Pro und bietet insgesamt die stabilere Performance, obwohl sie zumindest mit Blick auf die reinen Teraflops »nur« über 43 Prozent mehr Leistung verfügt.

Dabei sind zwar auch Vorteile der Xbox One X zu berücksichtigen, die sich nicht oder nur bedingt in der Angabe der Teraflops widerspiegeln, beispielsweise der etwas höhere Takt und die niedrigeren Latenzen der Achtkern-CPU sowie der größere Speicher (Spielen stehen 9,0 GByte statt 5,5 GByte zur Verfügung) samt höherer Speicherbandbreite. Beeindruckend ist der Auftritt der Xbox One X aber so oder so.

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