Manche Videospiele werden zu kulturellen Phänomenen, die größer sind als einfach nur ein Lieblingshobby. So beispielsweise ein Spiel mit mehr als 30 Millionen aktiven Spielerinnen und Spielern pro Tag, das seinem Publikum die kreative Freiheit bietet, nahezu alles zu bauen, was sie sich vorstellen können und sogar zur Bühne von Konzerten angesagter Popstars wurde. Na, welches Spiel ist gemeint? Nein, es ist weder Fortnite noch Minecraft. Die Rede ist von Roblox.
Überrascht? Dabei ist Roblox bereits 2006 auf den Markt gekommen und damit sogar noch älter als Minecraft. Seinen im März erfolgten Börsengang beendete das Unternehmen mit einer Bewertung von 38 Milliarden Dollar und wird damit als wertvoller eingeschätzt, als Fortnite-Entwickler Epic.
Warum ist Roblox so viel wert - und warum haben viele Gamerinnen und Gamer noch nie davon gehört? Die Antwort ist so vielschichtig wie Roblox selbst. Denn das ist nicht einfach eine weitere Sandbox, sondern eine Plattform vergleichbar mit Steam, auf der sich tausende größtenteils kostenlose Spiele tummeln. Und seine Entwickler haben noch viel vor.
Darum habt ihr wahrscheinlich noch nie von Roblox gehört
Dass eine Stichwortsuche nach »Roblox« auf Gamestar.de mickrige vier Suchergebnisse bringt, ist kein reines Versäumnis der Redaktion, sondern auch eine Frage der Zielgruppe. Roblox fliegt in der Wahrnehmung seit Jahren unter dem Radar, weil es vor allem Kinder anspricht. Das tut es allerdings sehr erfolgreich: Mit fast 200 Millionen aktiven Usern pro Monat ist es größer als Minecraft.
»Unserem Eindruck nach war Roblox lange Zeit unbekannt«, sagt sogar Matthias Thanos. Er ist bei der Bundeszentrale für politische Bildung für das Projekt spielbar.de zuständig. Die Seite bespricht Videospiele speziell für Eltern. Eine Review von Roblox tauchte dennoch erst letztes Jahr auf. »In der Rückschau hätten wir das Spiel sicherlich auch früher testen können«, so Thanos. Gerade in den letzten Jahren hätte sich allerdings auch in Deutschland ein starkes Wachstum beobachten lassen, woraufhin spielbar.de es in die Redaktionsplanung aufgenommen habe.
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