Rust - Reboot der Early-Access-Entwicklung

Laut Garry Newman wird die jetzige Spielversion von Rust zukünftig von einer Fassung abgelöst, die sich noch im »experimentellen« Zustand befindet. Damit hat die Entwicklung von Grund auf neu begonnen um überflüssigen Code loszuwerden.

Facepunch Studios erstellt den Programm-Code von Rust von vorne. Facepunch Studios erstellt den Programm-Code von Rust von vorne.

Seit kurzem werden Spieler des Steam-Early-Access-Titels Rust beim Starten vor die Wahl gestellt, ob sie die bisherige Version des Survival-Onlinetitels spielen wollen oder lieber eine »experimentelle« Fassung. Laut Angaben des Entwicklers Facepunch Studios handelt es sich bei der neuen Version praktisch um ein Reboot der Entwicklung.

Der Programm-Code wird komplett von vorn erstellt, um unnötigen Ballast loszuwerden, der sich im Laufe der Entwicklung der bisherigen Version eingeschlichen hat. Diese experimentelle Version soll die Standardversion von Rust in naher Zukunft ablösen um dem Studio die Weiterentwicklung zu erleichtern.

Was es mit diesem Schritt genau auf sich hat, erklärt der leitende Designer Garry Newman im Interview mit PCGamesN. Demnach würde der ursprüngliche Code von Rust nämlich auf ein ganz anderes Spiel namens »Cash4kills« zurückgehen, das sich einst als Prototyp bei Facepunch in der Entwicklung befand. Den nie fertig gestellten Titel beschreibt Newman als eine Art Hitman, in dem aber Open-World-Gameplay wie in GTA im Vordergrund stehen sollte.

Da Rust nur noch wenig damit zu tun hat, sei ein Großteil des Programm-Codes praktisch nur noch im Weg:

»Es gibt eine Reihe von für Rust ganz wesentlichen Abläufen die 3.000 Zeilen lang sind, aber eigentlich nur 100 Zeilen benötigen würden. Und jedes Mal wenn man eine Änderung vornehmen will, muss man sich noch durch fünf verschiedene Systeme arbeiten, die gar nicht gebraucht werden. Dann ändert man etwas, und vier davon sorgen für Fehler, obwohl die damit gar nichts mehr zu tun haben.«

Mit dem Übergang auf die neue Version sollte Rust vor allem also weniger fehleranfällig werden. Wann die experimentelle Version aber inhaltlich den Stand der derzeitigen Standardversion erreicht, ist offenbar noch nicht abzusehen.

Trotz seines frühen Entwicklungsstadiums verkauft sich Rust wie warme Semmeln. Schon im Februar meldete Facepunch über eine Million Exemplare. Kurz davor gab Garry Newman an, dass Rust allein in einem Monat schon über die Hälfte von dem Geld eingespielt hatte, das sein Erstlingswerk Garry's Mod insgesamt in neun Jahre erwirtschaftete.

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