Ein neues Handy hat mir einmal mehr gezeigt, wie gut ich beim Kauf eines neuen Smartphones viel Geld sparen kann

Die meisten Smartphone-Hersteller setzen auf teure Premiummodelle, um Kunden mit den neuesten Features zu überzeugen. Doch das Samsung Galaxy A36 hat mir bewiesen, dass ein preiswertes Handy im Alltag völlig ausreicht.

Perfekt ist es nicht, aber das Samsung Galaxy A36 5G bietet echt viel für nur knapp 300 Euro. (Bild: GameStar Tech) Perfekt ist es nicht, aber das Samsung Galaxy A36 5G bietet echt viel für nur knapp 300 Euro. (Bild: GameStar Tech)

Ich war lange überzeugt: Wer ein gutes Smartphone will, muss tief in die Tasche greifen – vor allem als iPhone-Nutzer.

Heutzutage kosten Top-Modelle schnell über 1.000 Euro und Apple steht damit längst nicht mehr alleine auf weiter Flur. Auch die Konkurrenz um Samsung, Xiaomi, Honor und Co. verlangt für Flaggschiffe vierstellige Beträge.

Ich habe Anfang des Jahres unter anderem das Samsung Galaxy S25 Ultra und Honor Magic7 Pro getestet, beide kosteten zum Marktstart weit über 1.000 Euro.

Ja: Die Premium-Modelle sind schon richtig gut. Doch braucht es das zwingend? Ich meine, nein. In den vergangenen Jahren hat sich nämlich im unteren Preissegment einiges getan.

Ich habe kürzlich das Samsung Galaxy A36 5G getestet. Das Smartphone hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 379 Euro, doch wenige Wochen nach Marktstart ist der Preis bereits auf unter 300 Euro gefallen.


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Was es zu diesem Preis gibt, ist schon verlockend:

  • AMOLED-Display mit 120 Hertz, 1.200 Nits und guter Auflösung (1.080 x 2.340 Pixel).
  • Großer Akku mit 5.000 Milliamperestunden Kapazität und 45 Watt Fast Charging
  • eSIM-Support
  • IP67-Zertifizierung für Schutz gegen Staub und Wasser
  • NFC, Bluetooth 5.4 und WiFi 6
  • Sechs Jahre Update-Support
  • Dreifachkamera mit 50 Megapixeln Auflösung

Ich hatte das Smartphone eine Woche im Alltagstest und habe festgestellt, dass es prinzipiell alles kann, was ich brauche. Klar, es gibt Unterschiede zu Top-Modellen – aber die sind kleiner, als ich dachte.

Die Kamera ist beispielsweise qualitativ nicht ganz so gut wie bei der High-End-Riege. Für Schnappschüsse oder Urlaubsfotos finde ich sie aber vollkommen ausreichend.

Aber zunächst ist es sicherlich wichtig zu wissen, was ich mit meinem Smartphone überhaupt so mache.

Wofür ich mein Handy nutze:

  • Musik-Streaming und Social Media (Instagram, Reddit).
  • Steuerung von Smart-Home-Geräten wie Saugrobotern oder Lichtsystemen.
  • Navigation bei Outdoor-Aktivitäten mit komoot.
  • E-Mails, Surfen und einfache Apps wie Wettervorhersagen oder Notizen.
  • Schnappschüsse mit der Kamera.

Wofür ich mein Handy nicht nutze:

  • Leistungsintensive Anwendungen wie Videoschnitt oder Fotobearbeitung.
  • Performance-hungrige Spiele.

Das Galaxy A36 bewältigt diese Aufgaben problemlos. Besonders das Display hat mich begeistert – es kann locker mit dem meines iPhone 13 Pro mithalten.

Stärken und Schwächen des Galaxy A36 5G

Aus meiner Sicht bildet das A36 ein rundes Gesamtpaket, auch wenn es zu dem Preis natürlich auch Nachteile gibt.

Stärken:

  • Display: Das Super-AMOLED mit 120 Hz ist hell, scharf und bietet schöne Farben und Kontraste.
  • Akkulaufzeit: Zwei Tage Laufzeit sind kein Problem und das Handy ist dank Fast Charging auch schnell wieder aufgeladen.
  • Ausstattung: 5G, NFC, Bluetooth 5.4, Wifi 6 – hier fehlt nichts, was ich im Alltag brauche.

Schwächen:

  • Leistung: Der Snapdragon 6 Gen 3 Prozessor ist solide, aber nicht für anspruchsvolle Anwendungen geeignet. Es gibt gelegentlich kleine Ruckler.
  • Langzeitperspektive: Die lange Update-Garantie ist super – aber ob die Hardware auch in sechs Jahren mit Android 21 noch im Alltag ausreicht, bleibt fraglich.

Die Kamera siedelt sich irgendwo zwischen den Stärken und Schwächen an. Sie macht bei Tageslicht gute Aufnahmen und reicht aus meiner Sicht aus, wenn ihr keine sehr hohen Ansprüche habt.

Allerdings gibt es keinen Telezoom, der Ultraweitwinkel ist eher mau und bei wenig Licht kann das A36 nicht mit Top-Modellen mithalten.

Braucht man überhaupt noch ein High-End-Gerät?

Für Nutzer ohne hohe Anforderungen – wie professionelle Fotografie oder Gaming – reicht ein Mittelklasse-Smartphone wie das Galaxy A36 aus meiner Sicht völlig aus.

Selbst wenn man das Gerät nach drei Jahren ersetzt, weil es nach mehreren Updates dann doch öfter ruckelt, bleibt man preislich weit unter den Kosten eines einzigen Premium-Modells.

Das Galaxy A36 ist natürlich nicht das einzige Mittelklasse-Handy, das mit einem runden Gesamtpaket punkten kann. Auch Nothing Phone (3a), Phone (3a) Pro oder das mit 500 Euro etwas teurere Poco F7 Pro beweisen einmal mehr, dass man für weit unter 1.000 Euro schon viel Smartphone für sein Geld bekommt.

Mein iPhone 13 Pro werde ich zwar erst einmal noch behalten. Aber beim nächsten Upgrade? Da schaue ich mir die Mittelklasse ganz genau an und vielleicht riskiere ich ja sogar den Android-Wechsel zu einem günstigen Mittelklasse-Gerät. Mein Test hat mich zumindest ins Grübeln gebracht.

Wie steht ihr zu diesem Thema? Nutzt ihr Premium-Geräte oder seid ihr längst auf günstigere Modelle umgestiegen? Teilt eure Erfahrungen gerne in den Kommentaren!

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