Dank Computerspielen sind wir nicht nur im Büro sitzende Arbeiter, die jeden Tag Texte tippen. Wir sind Ritter, Diebe, Soldaten, Profisportler. Kurz: Wir sind alles, was wir sein wollen und das ohne irgendwelche Einschränkungen. Aber warum sollten wir uns dann nur auf die Guten beschränken?
Unsere Themenwoche:Alles über das Böse in Spielen
Wir haben diese Woche bereits festgestellt, wie schick Bösewichte aussehen können. Auch zum Thema sympathische Widersacher haben wir einige Beispiele gefunden. Der nächste Schritt ist also logisch. Wir wollen selber böse sein und alles tun, was uns Moral und Gesetze im echten Leben (zum Glück) verbieten. Deswegen haben wir zehn Spiele gesammelt, in denen wir so richtig böse sein dürfen und uns allen Widrigkeiten zum Trotz austoben können.
Black & White
Das Strategiespiel Black & Whitemacht uns zu einem Gott. Unsere Aufgabe ist es, auf einer Insel über ein Volk zu herrschen. Dabei hilft uns eine riesige Kreatur, die wir nur indirekt beeinflussen. Natürlich können wir den Menschen schöne Häuser bauen, ihre Bedürfnisse erfüllen und das gigantische Tier zu einem Schutzpatron erziehen.
Aber seien wir doch mal ehrlich, gut sind wir in anderen Strategiespielen oft genug. Also füttern wir unsere Kreatur mit kleinen Menschen, bringen dem Tier böse Wunder wie Blitze oder Feuer legen bei und lassen das restliche Volk verhungern. Nicht böse genug? Wir können auch alle Gebäude zerstören und den Leuten befehlen solange zu tanzen, bis sie sterben.
Black & White bietet unserer sadistischen Ader viel Freiraum zum Experimentieren. Dafür betteln die Menschen einen bösen Gott dauernd nach Schutz und Gnade an. Es hat eben auch seine Nachteile, finster zu sein.
Grand Theft Auto 5
Grundsätzlich sind wir in jedem GTA-Ableger ein Krimineller, laufen mit Dauerfeuer durch eine Großstadt und ballern alles über den Haufen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Aber Grand Theft Auto 5 setzt hier noch einen drauf.
Hier sind wir nicht nur einmal kriminell, sondern dank mehrerer Protagonisten gleich dreimal. Franklin und Michael bleiben dabei für Gauner immer noch relativ sympathisch. Aber Trevor ist das personifizierte Böse. Direkt von Beginn an macht das Spiel uns klar, dass er über Leichen geht und sich nur um sich selbst sorgt.
Dabei verkörpert er nichts Anderes als eben das Spielerverhalten, das wir im ersten Absatz beschreiben. Mit dem Raketenwerfer alles im Zentrum der Stadt Los Santos kaputtschießen und einen Soziopathen spielen, wenn das nicht böse ist, dann wissen wir auch nicht.
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