Shadow of the Tomb Raider - Na danke, Frau Croft!

Shadow of the Tomb Raider soll Lara Crofts großes Finale werden. Und dann baut die Abenteurerin in unserer Preview-Version so richtig Mist.

Shadow of the Tomb Raider - Story-Trailer zeigt Szenen in aztekischen Tempeln und Dschungel Video starten 2:52 Shadow of the Tomb Raider - Story-Trailer zeigt Szenen in aztekischen Tempeln und Dschungel

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Dass man als Archäologe nicht einfach irgendwelche mysteriösen Maya-Artefakte angrabscht, weiß man doch spätestens seit »Jäger des verlorenen Schatzes«. Nun gut, vielleicht gibt es die Indiana-Jones-Filme im Tomb-Raider-Universum nicht, doch trotzdem sollte Lara Croft es besser wissen.

In zwei Spielen, Tomb Raider (2013) und Rise of the Tomb Raider, ist sie schließlich von einer naiven Abenteurerin zur taffen Überlebenskünstlerin gereift. In Shadow of the Tomb Raider langt sie trotzdem nach einem goldverzierten Maya-Dolch und löst damit prompt den Untergang der Menschheit aus. Ups.

Aber langsam, erstmal die Eckdaten: Shadow of the Tomb Raider ist der dritte und abschließende Teil des Reboots der Grabräuber-Reihe und wird federführend von Eidos Montreal entwickelt. Wir waren bei der Enthüllungsfeier in London vor Ort und spielten einen rund 45 Minuten langen Abschnitt aus dem Beginn des Spiels gleich mehrfach an.

Der vermeintliche Story-Spoiler, den wir euch gleich zu Beginn dieses Artikels um die Ohren gehauen haben, ist also nicht der große Twist des Spiels, sondern vielmehr seine Grundprämisse - und die macht wirklich Lust auf mehr. Lara steht nämlich nicht als strahlende Heldin da, sondern hat einen ordentlichen Bock geschossen und muss sich nun mit den Konsequenzen ihrer Handlung auseinandersetzen.

Worum geht's?

Am Anfang sieht dabei alles noch halbwegs normal aus. Das spielbare Level führt uns nach Mexiko, in die kleine Stadt Cozumel. Im Gegensatz zum Rest der Bewohner feiern Lara und ihr alter Kumpel Jonah aber nicht den Tag der Toten. Stattdessen sind sie mal wieder den Machenschaften von Trinity auf der Spur.

Shadow of the Tomb Raider - Presse-Screenshots ansehen

Die Geheimorganisation, die der Heldin schon in den ersten beiden Spielen das Leben schwer machte - und ihren Vater auf dem Gewissen hat - gräbt hier nach alten Tempeln der Maya. Lara will herausfinden, warum.

Dazu setzt sich die Abenteurerin eine Maske auf und mischt sich unter das feiernde Volk, um Dr. Dominguez, den Leiter der Grabungsoperation, zu belauschen. Die folgenden Minuten erinnern an ähnliche Szenen in Uncharted, teils sogar an die Hitman-Spiele.

Geschützt durch die Menschenmenge verfolgen wir die Zielperson und finden dabei fix heraus, dass der Doktor ein weit höheres Tier bei Trinity ist, als gedacht, und dass die Schurken hier in Mexiko kurz vor einem Durchbruch stehen.

Beim (linearen) Streifzug durch die Stadt bestaunen wir die vielen Details. Die Feierlichkeiten zum Dia de los Muertos sind hübsch in Szene gesetzt, an vielen Stellen entdecken wir kleine Geschichten, mit einigen Personen kann sich Lara auch auf Knopfdruck unterhalten. Die tolle Atmosphäre, die Shadow of the Tomb Raider hier aufbaut, soll später noch wichtig werden.

Ich kann nicht atmen!

Um Trinity noch zuvor zu kommen, ist es nun aber Zeit das Sightseeing zu beenden. Gekleidet in ihr berühmtes Outfit aus Khaki-Hose und türkisem Shirt macht sie sich selbst auf die Suche nach dem Maya-Tempel und wird dank der Hinweise eines aus der Hand von Trinity befreiten Forschers recht schnell fündig.

Lara mischt sich unters Volk in einer ruhigen Auftakt-Passage. Lara mischt sich unters Volk in einer ruhigen Auftakt-Passage.

Spielerisch bleibt Shadow of the Tomb Raider dem direkten Vorgänger absolut treu. Lara kraxelt mit ihren Kletteräxten an Felswänden empor, hangelt an Vorsprüngen entlang und springt über schwindelerregende Abgründe. Neuerdings kann sie sich auch abseilen, das ist aber nur ein kleines Detail.

Spannender finden wir, dass es im neuen Teil mehr Unterwasserpassagen geben wird und die Archäologin deshalb nun auch richtig frei tauchen kann. Beim Erkunden von überfluteten Höhlen kommt es schnell zu brenzligen Situationen, weil ihr die Luft ausgeht, oder sich vermeintliche Durchgänge stark verengen. Das ist nichts für Klaustrophobiker.

Von vorne anfangen

Falls ihr euch übrigens fragt, warum Lara nicht einfach ihr Atemgerät aus dem Vorgänger dabei hat, tja, diese Frage haben wir uns auch gestellt. Ohnehin müssen wir uns viele Ausrüstungsteile, die unsere Abenteurerin eigentlich schon in Rise of the Tomb Raider erbeutet hat, wieder neu erarbeiten, darunter Giftpfeile oder ein verbessertes Messer.

Rätsel sind ebenfalls wieder mit an Bord. In einer netten, weil recht knackigen Passage müssen wir etwa zunächst einen Wagen auf eine drehbare Plattform bugsieren und ihn korrekt ausrichten. Anschließend verbinden wir ihn per Seilpfeil mit einer Winde, ziehen den Karren mit der Mechanik eine Rampe hoch und lassen ihn schlussendlich in eine Absperrung krachen.

In Shadow of the Tomb Raider kracht es wieder ordentlich. In Shadow of the Tomb Raider kracht es wieder ordentlich.

Das wir bereits am Anfang des Spiels auf solche durchaus fordernden Aufgaben treffen, macht Hoffnung auf mehr. Doch keine Sorge: Die bekannte Abenteurer-Sicht erleuchtet alle relevanten Objekte hell, sodass niemand allzu lange festhängen sollte.

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