Skyforge im Test - Zocken am Limit

Skyforge im Test: Das actionlastige Free2Play-Online-Rollenspiel macht so richtig Laune – zumindest, bis die eingebaute Spaßbremse anzieht.

Skyforge - Test-Video: Das bildschöne Online-Rollenspiel Skyforge hat eine große Macke! Video starten 5:42 Skyforge - Test-Video: Das bildschöne Online-Rollenspiel Skyforge hat eine große Macke!

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Whoa! Da startet man nichtsahnend Skyforge und bekommt ein Intro präsentiert, das reinhaut wie eine Actionsequenz aus einem packenden Film. Als futuristischer Legionär landen wir mit unserer Einheit in einem Dorf, das von fiesen Rattenmonstern überfallen wird. Pflichtbewusst greifen wir zum Schwert und kämpfen uns durch die Straßen. Ohne große Probleme schnetzeln wir uns zum vermeintlichen Anführer der Ratten durch, ziehen ihm das Fell über die Ohren und holen die verängstigten Dorfbewohner nach getaner Arbeit aus ihrem Versteck. Der Tag ist gerettet, alle fassen sich an den Händen und singen.

Okay, dieses Ende haben wir erfunden. Tatsächlich taucht plötzlich der wahre Anführer der Monster mit seiner ganzen Horde auf und entfesselt eine mörderische Schlacht. Die entsprechende Zwischensequenz ist absolut super, doch am Ende unterliegen wir, und alle geben den Löffel ab: die Dorfbewohner, unsere Einheit und selbst unser Held.

Vorsicht vor dem Launcher!
Das Free2Play-MMO Skyforge wird über den My.com-Launcher heruntergeladen, installiert und gestartet. Nach der Installation lohnt sich ein Besuch in den Einstellungen des Launchers. Standardmäßig startet sich das Teil nämlich automatisch bei jedem Hochfahren von Windows. Dann stellt es die Client-Dateien des Spiels als Torrent für andere User als Download zur Verfügung.
Im Klartext heißt das, dass My.com die Rechner der Spieler ohne Vorwarnung oder deren vorherige Zustimmung als Server zur Verteilung des Spiels verwendet. Vor dem Spielstart sollte man dieses »Feature« darum erst mal abschalten.

Der Tod ist der Anfang

Skyforge beginnt tatsächlich mit unserem Tod. Der ist zum Glück aber nicht von Dauer, kurze Zeit später erhebt sich unser Held aus dem Berg von Leichen, den die Ratten aufgetürmt haben. Dass Tote gar nicht tot sind - das kommt in der Spielwelt Aelion immer wieder mal vor. Wir sind also einer der Unsterblichen. Frisch auferstanden sinnen wir auf Rache und zahlen den Monstern ihre Taten mit gleicher Münze heim.

Zudem sind wir jetzt Mitglied in einem recht exklusiven Club, der sich um Dinge wie Anti-Aging oder das Verfassen eines Testaments keine Gedanken machen muss. Stattdessen beschützen wir die sterblichen Bewohner Aelions vor all den fiesen Monstern und Gefahren, die an jeder Ecke lauern. Wer mit solch selbstlosen Aktionen genügend treue Fans um sich schart, wird von den Sterblichen als Gott verehrt. Und das ist doch mal ein Ziel, auf das man gerne in einem Online-Rollenspiel hinarbeitet.

Meister aller Klassen

Als aufstrebende Gottheit beginnt man das Spiel wahlweise als auf Schaden spezialisierter Kryomant, als unterstützender Lichthüter oder als Paladin, der besonders gut einstecken kann. Im späteren Spielverlauf schaltet man weitere Klassen frei und kommt so auf derzeit insgesamt 13 Stück. Gar nicht so einfach, sich bei dieser Auswahl auf einen Favoriten festzulegen. Das muss man aber auch gar nicht, denn in Skyforge kann man jederzeit seine Charakterklasse wechseln.

Teilt ein fieser Endboss am Schluss einer Mission gar zu heftig aus und haut unseren Kryomanten aus den Socken, wechseln wir eben fix zum Paladin und haben gleich viel bessere Karten. Natürlich muss man diese Flexibilität nicht nutzen, aber es ist toll, die Möglichkeit zu haben. Doof nur, dass die Charakterfortschritte wöchentlich limitiert sind. Bis man alle Klassen freigeschaltet hat, gehen Wochen und Monate ins Land. Als Intensivspieler hätte man die Klassen ohne Progress Cap deutlich schneller freigeschaltet. Stattdessen zocken wir auf Raten.

In der Missionsauswahl finden wir große und kleine Missionen für Einzelspieler und Gruppen. In der Missionsauswahl finden wir große und kleine Missionen für Einzelspieler und Gruppen.

Und Schluss

Skyforge macht Laune! Über das rasante Kampfsystem kloppen wir ohne Ende Kombos raus und legen uns mit abgefahrenen Monstern wie einem stählernen Robo-Pegasus an, der uns mit hitzesuchenden Raketen beschießt. Wer Spaß an spektakulären Kloppereien hat, kommt für ungefähr 20 Stunden pro Woche voll auf seine Kosten. Und plötzlich greift diese garstige Limitierung!

Jede Woche kann man im Spiel nämlich nur eine ganz bestimmte Menge Punkte für den Charakterfortschritt und eine fest vorgegebene Summe an Spielwährung sammeln. Ist dieser Punkt erreicht, ist erst mal Feierabend. Der Held wird nicht mehr stärker, kann darum auch keine mächtigere Ausrüstung anlegen oder Zutritt zu neuen Missionen und Gebieten freischalten und dreht so lange Däumchen, bis die nächste Woche anbricht.

Diese Bosse erscheinen als Tag-Team. Einer von beiden ist stets unverwundbar. Diese Bosse erscheinen als Tag-Team. Einer von beiden ist stets unverwundbar.

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