Skyrim: Ein Entwickler sprengte das Spiel kurz vor Release mit einer Armee von Ameisen

Es gibt viele Geschichten rund um die Entwicklung von Skyrim, doch erstaunlich viele haben mit irgendwelchen Tieren zu tun.

So detailliert wie im Strategiespiel Empire of the Ants sind Skyrims Ameisen zwar nicht, trotzdem sorgten sie für Ärger. So detailliert wie im Strategiespiel Empire of the Ants sind Skyrims Ameisen zwar nicht, trotzdem sorgten sie für Ärger.

Die Elder-Scrolls-Serie ist für ihre riesigen, offenen Welten bekannt, die enorme spielerische Freiheit erlauben und mit teils aberwitzigen Details gefüllt sind. Die Liebe zum Detail und der Fokus auf die Sandbox-Erfahrung sorgten aber schon bei der Entwicklung immer wieder für Probleme und kuriose Geschichten. So haben etwa Ameisen in Skyrim kurz vor dem Release die Performance zerstört.

Wie kann das überhaupt sein?

Vielleicht wusstet ihr bisher ja nicht einmal, dass die kleinen Krabbler überhaupt existieren. Immerhin sind viele Ameisen ja kaum einen Zentimeter groß und damit deutlich einfacher zu übersehen als ein feuerspuckender Drache. Aber ja, die fleißigen Insekten krabbeln in Skyrim an einigen Orten über Baumstümpfe und Waldwege. Doch wie konnten sie einen so zerstörerischen Einfluss haben.

Verantwortlich dafür waren tatsächlich ihre Schatten. Denn ein Entwickler verpasste den Insekten versehentlich ihre ganz eigenen Schatten, die zwar kaum zu sehen waren, aber damalige Computer zum Ächzen brachten.

Denn der musste für jede Ameise einzeln berechnet werden, wie der ehemalige Entwickler Jeff Gardiner berichtet. Da Schatten zu den hardwarehungrigsten Elementen in Skyrim gehörten, brach die Performance des Spiels dementsprechend ein. Die Schuldigen waren aber schnell ausgemacht und mussten dann ohne eigene Schatten weiterkrabbeln.

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Problembienen und Schatzfüchse

Die Ameisen sind längst nicht die einzigen Tiere Himmelsrand, die seltsame Verhaltensweisen an den Tag legten oder für Chaos sorgten. So waren etwa unscheinbare Bienen für katastrophale Verkehrsunfälle im Intro des Rollenspiels verantwortlich. Und Füchse führen euch angeblich zu versteckten Schätzen. Was dahintersteckt, haben Entwickler inzwischen verraten:

Auch Schmetterlinge hätten in Skyim beinahe komplexe Verhaltensweisen bekommen: Wie Gardiner erzählt, dachte sich ein Entwickler ein besonderes System für sie aus: Sie sollten euch folgen, wenn ihr duftende Blumen mit euch herumschleppt. Wie die Ameisenschatten mussten die schnuppernden Schmetterlinge jedoch zugunsten der Performance gestrichen werden. Naja, vielleicht kommen sie in Elder Scrolls 6 zurück.

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