Spore - EA: »Bisher erfolgreicher als Sims 2«

Nach Ansicht von Electronic Ars-Chef John Riccitiello steht die hitzige Online-Debatte über den Kopierschutz von Spore im Widerspruch zu seinem Erfolg. »Bis jetzt hat Spore höhere Verkäufe als Sims 2«, sagte Riccitiello im Interview mit der US-Website Gamasutra. »Kaufmännisch betracht, macht es sich wirklich sehr gut.«

Nach Ansicht von Electronic Ars-Chef John Riccitiello steht die hitzige Online-Debatte über den Kopierschutz von Spore im Widerspruch zu seinem Erfolg. »Bis jetzt hat Spore höhere Verkäufe als Sims 2«, sagte Riccitiello im Interview mit der US-Website Gamasutra. »Kaufmännisch betracht, macht es sich wirklich sehr gut.« Die Proteste - zum Beispiel bei Amazon - würden nur von einer kleinen Community hervorgebracht: »Eine Minderheit von Leuten hat da eine PR-Aktion aufgezogen. Sie haben sich einfach das am stärksten in der öffentlichen Wahrnehmung stehende Spiel genommen«, sagte EA-Manager.

Und nach Meinung des EA-Boss, seien die Hälfte der Beschwerden von Leuten gekommen, die Raubkopierer seien und die andere Hälfte von Personen, die nicht genau verstanden hätten, wie es funktioniert. Hätte er die Möglichkeit gehabt, mit diesen Leuten zu sprechen, würde es die Missverständnisse nicht geben.

Während einer Frage- und Antwort-Runde bei der Dow Jones/Nielsen Media and Money-Konferenz sagte Riccitiello, dass lediglich 0,2 Prozent aller Benutzer ein Problem mit dem DRM-System (Digital Rights Management) in Spore hätten und 99,8 Prozent den Kopierschutz gar nicht bemerken würden. »Ich persönlich mag DRM nicht«, so Riccitiello weiter. »Wir würden gerne darauf verzichten. Aber es gibt da draußen ein Problem und das heißt Raubkopien.«

Dass sich die Raubkopierer über den Kopierschutz von Spore beschweren ist anzuzweifeln, da das Spiel bereits kurz nach dem Erscheinen über die einschlägigen Peer-to-Peer-Netzwerke heruntergeladen werden konnte. Es gab sogar Berichte, die von einem gesteigerten Interesse an einer illegalen Kopie des Spiels sprachen.

Gleichzeitig kündigte Riccitiello, dass am Kopierschutz von Spore weiterhin gefeilt wird. So soll es bald möglich sein, durch die Deaktivierung einer Kopie eine Neuinstallation auf einem anderen Rechner wieder zu ermöglichen. Bisher kann Spore nur drei Mal auf unterschiedlichen System installiert werden, bevor die Hotline für weitere Installationen kontaktiert werden muss.

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