Die Kreatur
Für die Kreaturenphase von Spore brauchen wir natürlich erstmal was? Genau: eine Kreatur! Daher bauen wir unsere Ex-Amöbe via Editor um, passen ihre Körperform an und kleben ein Maul sowie Arme und Beine dran – was natürlich abermals DNA-Punkte kostet. Abgesehen von den vorgegebenen Teilen setzt uns Spore beim Körperbau fast keine Grenzen. Wir dürfen das Vieh beliebig verbiegen; vom dreibeinigen Glubschaugen-Affen bis zur vieräugigen Geweihechse ist alles drin. Die Animationen der Kreatur passt Spore automatisch an ihre Form an. Als wir die Beine unseres Wesens versehentlich seitlich abstehen lassen, robbt das arme Ding herzzerreißend kümmerlich über den Boden.
Unsere Kreatur steuern wir direkt mit Maus und Tastatur. Unser Hauptziel: Pflanzen oder andere Tiere fressen. Das bringt wieder DNA-Zähler. Wenn wir Skelette verspeisen, gewinnen wir Gen- Bauteile, mit denen wir unser Wesen im Editor aufrüsten. Dabei passen wir den Körperbau an unsere Strategie an: Falls wir hauptsächlich Jagd auf andere Geschöpfe machen möchten, kaufen wir Klauen und Panzerplatten, um die Kampfkraft zu erhöhen. Alternativ freunden wir uns mit anderen Rassen an. Das geht so: Wenn wir ein Geschöpf treffen, schalten wir vom aggressiven in den sozialen Modus um und imitieren unser Gegenüber. Wenn es tanzt, tanzen wir mit; wenn es singt, singen wir mit. Auch diese Fähigkeiten lernen und verbessern wir durch passende Körperteile, bestimmte Füße etwa steigern das Tanztalent. Wenn wir ein Wesen erfolgreich nachahmen, wird es zum Freund. Und falls wir mehrere Exemplare einer Tierart bezirzen, gilt diese als Verbündeter. So verdienen wir DNA, überdies dürfen wir uns nach Kämpfen im Nest der Kameraden heilen.
Apropos Nest: Unser Viech begegnet auch Artgenossen. Die produziert das Spiel automatisch nach dem Vorbild unserer Kreatur; eine Anti-Einsamkeits-Automatik – toll. Und wir können nun eine beliebige Brutstätte der Verwandtschaft zu unserer Heimat erklären. Dort paaren wir uns, erst dann dürfen wir den Kreaturen- Editor öffnen. Nachdem wir unser Lebewesen aufgewertet haben, entschlüpfen wir als Jungtier dem Ei und spielen weiter. Indem wir einen Paarungsruf ausstoßen, rufen wir außerdem unsere Mitgeschöpfe zur Hilfe – etwa, damit sie uns im Gefecht gegen die riesigen »Elite«-Monster unterstützen. Im folgenden Spielverlauf gewinnt unser Wesen immer neue Bauteile, Freunde und Feinde. Außerdem steigt es abermals in mehreren Stufen auf und wird klüger. Das wirkt sich spielerisch nicht aus, ist aber logisch. In der nächsten Epoche muss unser Tier nämlich einen Stamm gründen.
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