Die schlechte Nachricht zuerst: Chris Roberts wollte sich auf der CitizenCon 2015 noch nicht auf einen Release-Termin für die Alpha 2.0 von Star Citizen festlegen. Im Rahmen der hauseigenen Messe kündigte der Chef des Entwicklerstudios Cloud Imperium Games den nächsten großen Schritt für die spielbare Testversion der Weltraum-Simulation an. Vorher wird es jedoch (schon in den nächsten Tagen) ein kleines Update auf die Version 1.3.0 geben, das unter anderem neue Schiffswaffen bringt und den Buggy im Social Hub spielbar macht.
Die Alpha 2.0 von Star Citizen trägt den Namen »Crusader« (der Name bezieht sich auf das spielbare Gebiet rund um einen großen Gasplaneten) und bringt die Weltraumkämpfe mit der Shooter-Technik (auch in der Schwerelosigkeit) zusammen, spielbar von voraussichtlich 64 Spielern gleichzeitig auf einem Server. Beide Elemente werden in eine erste Version des persistenten Spieluniversums übernommen. Hier können die Spieler mit ihren Schiffen auf Stationen landen, aussteigen, auf und in der Station rumlaufen und mit Handfeuerwaffen aufeinander schießen. Mehrspieler-Schiffe sind in Star Citizen 2.0 spielbar, zudem werden Piraten gespawnt und es wird auch die ersten Missionen geben, Roberts sprach von 38 Einsätzen. Darin kämpft man gegen die KI oder gegen andere Spieler. Auch die Multicrew-Funktion wird in Alpha 2.0 aktiviert, größere Raumschiffe wie die Constellation können also von mehreren Spielern genutzt werden.
Zum Thema: Wird Star Citizen Pay2Win?
Alle Elemente der ersten Version von Star Citizen Alpha 2.0 wurden auch in einem Gameplay-Video auf der CitizenCon gezeigt. Im Video zeigen Roberts und seine Kollegen auch, wie mehrere Spieler in unterschiedlichen Schiffen von einer Station starten, im Quantum Travel reisen, Piraten bekämpfen und dabei die Geschütztürme eines Multicrew-Schiffs besetzen. Dann steigen sie mitten im Raum aus einem Jäger aus, fliegen nur im Raumanzug zu einem Satelliten, während die anderen Spieler den Piloten vom Cockpit der Constellation beobachten. Im Satelliten muss der Spieler dann eine Konsole reaktiveren, um neue Navigationskoordinaten freizuschalten. Von dort aus ging es auf eine Station, um den Ego-Shooter-Modus von Star Citizen zu zeigen, der auch in der Alpha 2.0 spielbar ist.
Größe und Bewegung in Alpha 2.0
Die komplette Alpha-Version 2.0 von Star Citizen soll ein spielbares Gebiet in der Größe von einer Million, zu einer Million zu 200.000 Kilometern abdecken. Das ganze Gebiet soll dank Streamingtechnik ohne Ladezeiten auskommen. Innerhalb dieser Umgebung kann der Spieler Stationen anfliegen, sein Schiff reparieren lassen oder auftanken. Zunächst wird aber nur das vergleichsweise kleine Gebiet rund um den Planeten Crusader als spielbares Areal zugänglich gemacht. Aber auch hier wird man schon die vier angekündigten Flugmodi nutzen können:
- Präzises Manövrieren ist eine empfindliche Steuerung für Starts und Landungen oder Minen- und Bergungen.
- SCM ist »Space Combat Manoeuvring«, also das normale Steuerungsmodell im Weltraumkampf, dabei wird die Maximal-Geschwindigkeit dynamisch angepasst.
- Super Cruise ist deutlich schneller als SCM, rund 1.000 Meter pro Sekunde. Der Modus bietet aber nur eingeschränkte Manövrierbarkeit.
- Die schnellste Reisemöglichkeit ist der Quantum Travel. Hier kann das Schiff gar nicht mehr gesteuert werden, sondern nur noch geradeaus fliegen.
Super Cruise und Quantum Travel brauchen Treibstoff.
Welche Gebiete gibt es rund um Crusader?
Neben dem Planeten Crusader (so groß wie der Jupiter) gibt es noch andere Orte, die man in der ersten Version der Alpha 2.0 besuchen kann. Darunter die drei Monde Cellin, Yela und Daymar sowie drei Stationen. Die Raumstation Olisar ist ein großer Transportknoten und der Startpunkt für das Spiel in der Alpha 2.0. Dann gibt es noch die verlassene Sicherheitsstation Kareah, die zum Ziel von Datensammeln wurde und als Ego-Shooter-Station dienen soll. Außerdem die Überreste der Covalex Raumstation, die durch einen katastrophalen Unfall zur Geisterstation wurde. Dort soll man Missionen finden können.
Außerdem gibt es noch 8 Kommunikationssatelliten, die regelmäßig von Piraten angegriffen werden und die man schützen und wieder aktivieren muss, um neue Gebiete oder Missionen freizuschalten. An automatisierten Ausrüstungsstationen können die Schiffe zudem repariert, nachgetankt und neubewaffnet werden.
Wie funktioniert der Ego-Shooter-Modus?
In der ersten Version der Alpha 2.0 gibt es die Raumstation Kareah. Dort können Spieler mit ihren Schiffen landen und Handfeuerwaffen finden. Die Station ist frei begehbar, im Zentrum gibt es jedoch einen Datenknoten um den gekämpft werden muss. In der gezeigten Demo hatte eine Gruppe von Spielern alle anderen menschlichen Spieler besieht und danach sogar noch das Constellation-Raumschiff der Gegner geklaut. Wahrscheinlich wird es im fertigen Spiel nicht so einfach sein, einem anderen Spieler das Raumschiff zu stehlen, Details ließ Roberts in der Demo auf der CitizenCon allerdings offen.
Wann kommt Star Citizen Alpha 2.0
Mehr als ein »in der nahen Zukunft« wollte Chris Roberts auf der CitizenCon 2015 zum Release von Star Citizen Alpha 2.0 nicht verraten. Vorher kommt in jedem Fall noch das Update 1.3.0. Es klang allerdings nicht danach, als würden dann noch viele weitere kleine Updates für die Alpha kommen. Die Inhalte und Funktionen der ersten 2.0-Version seien fast fertig. Ein Release noch 2015 ist also nicht unwahrscheinlich.
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