- Star Citizens Community spielt das Weltraum-MMO schon längst - obwohl es bisher nur eine Alpha-Version gibt und der Release in weiter Ferne liegt.
- Abseits vorgegebener Inhalte wie Missionen denken sich die Spieler eigene Methoden aus, um Spaß in Star Citizen zu haben: Sie organisieren Wettrennen, 50-Spieler-Deathmatches, machen professionelle Screenshots oder betreiben gar eine eigene Ingame-Zeitung.
- GameStar Plus hat mit den Organisatoren einiger dieser Community-Events gesprochen und wollte wissen: Was macht die Sandbox von Star Citizen so besonders, dass das Spiel ihnen bereits in seinem unfertigen Zustand so viel Spaß macht?
»In Star Citizen hast du die Möglichkeit, nahezu alles zu tun, was du willst. Es ist ein gigantischer Spielplatz.« Nein, das ist nicht Chris Roberts, der da so enthusiastisch über das Weltraum-MMO spricht. Es ist Brendon Grove.
Brendon Grove ist kein Entwickler, er wird nicht vom Roberts-Studio Cloud Imperium Games bezahlt, hat keinen Schwager, der an Star Citizen arbeitet. Brendon Grove ist ein Fan - ein Hardcore-Fan, das darf man so behaupten, ohne ihm zu nahe zu treten.
Denn Grove organisiert Wettrennen in Star Citizen, genauer die Daymar Rally. Er bietet Spielern eine Anlaufstelle, die auf der Suche nach besonderen Erlebnissen in diesem Spiel sind, das sich noch mitten in der Entwicklung befindet - Jahre, bevor aus dem ambitionierten Mega-Projekt jemals ein fertiges Produkt werden könnte. »Das ist ein Vollzeit-Job«, sagt er.
ArieNeo kennt die Herausforderungen, mit denen sich Grove jeden Tag konfrontiert sieht - und den großen Spaß, der das Veranstalten riesiger Zusammenkünfte von bis zu 200 Spielern macht. »Es ist unglaublich, was man mit ein bisschen Organisationstalent erreichen kann«, sagt ArieNeo, ein spanischer Twitch-Streamer, der seine Zuschauern fast ausschließlich mit Szenen aus Star Citizen unterhält.
Los 50 de Roberts heißt ein regelmäßig wiederkehrendes Multiplayer-Event, das ArieNeo als Teil der Gruppe Skainet organisiert. An Bord von Raumschiffen und auf der Oberfläche von Planeten kamen bereits vier Mal pro Server bis zu 50 Spieler zusammen (das aktuelle Maximum der Star-Citizen-Alpha), um gemeinsam ihrer Begeisterung über die in ihren Augen perfekte Weltraum-Simulation Ausdruck zu verleihen. Um gemeinsam die Grenzen des Möglichen auszutesten. Um gemeinsam Spaß zu haben.
ArieNeo und seine Partner planen solche Events Wochen im Voraus. Brendon Grove veranstaltet das ganze Jahr über jeden Monat Trainingsfahrten für Rallye-Piloten. Derweil sucht der Screenshot-Experte Hasgaha in Star Citizen stundenlang nach dem perfekten Motiv für seine Kunstwerke oder erstellt in tagelanger Kleinarbeit Aufsehen erregende Trailer mit Videoaufnahmen aus dem Spiel.
Andere Community-Mitglieder behandeln Star Citizen wie ein Rollenspiel, zeigen ihren Twitch-Zuschauern die entlegensten Winkel des simulierten Weltraums oder berichten als Ingame-Journalisten über die Ereignisse im immer größeren Meta-Kosmos rund um Chris Roberts' Ausnahmeprojekt. Auch wenn der Release von Star Citizen noch weit entfernt ist - gespielt wird es schon jetzt.
Für die Leser von GameStar Plus machten wir uns auf die Suche nach den verrücktesten Geschichten aus der Community, den gewaltigsten Events und den ausgefallensten Persönlichkeiten, die das noch im Bau befindliche Universum von Star Citizen mit Leben befüllen, lange bevor die Entwickler ihre Arbeit am Spiel abgeschlossen haben.
Star Citizen: Die beste Community der Welt?
Wie viele Menschen aktuell Star Citizen spielen, ist von außen nicht einsehbar. Auf der offiziellen Webseite sind über zwei Millionen Accounts registriert, doch nicht jeder davon hat für die Entwicklung Geld gespendet und damit Zugang zur Alpha-Version des Online-Spiels erhalten. Mehrere Zehntausend sind es aber wohl in jedem Fall, das legt schon die unglaubliche Finanzierungssumme von mehr als 276 Millionen Dollar nahe.
Aufgeteilt sind sie in über 91.000 sogenannte Orgs, von Organisationen. In anderen Spielen würden sie Clans heißen oder Gilden, es sind schlichtweg Spielervereinigungen. In diesem Wust aus Gruppierungen gibt es nichts, was es nicht gibt, von Freibeutern und Händlergilden bis hin zu ganzen Rennligen. »Es gibt so viele talentierte Leute in der Community«, schwärmt ArieNeo. »Sie machen Screenshots, manche entwickeln sogar Apps für das Spiel in der realen Welt.« Woher rührt diese Begeisterung? ArieNeo glaubt: »Sie wollen das Spiel präsentieren, sie sind stolz darauf.«
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