Hollywood-Filme wie die Marvel-Avengers- oder Star-Wars-Reihen sind irre teuer in der Produktion - aber ein Videospiel hält da mit. Star Citizen hat seit Anfang April mehr Budget zur Verfügung als »Star Wars: Episode 9 - Der Aufstieg Skywalkers«.
Laut Wikipedia kostete der dritte Film von Disneys neuer Star-Wars-Trilogie 275 Millionen US-Dollar in der Produktion, Marketing- und Werbekosten nicht eingerechnet. Das Weltraum-MMO von Chris Roberts und seiner Firma Cloud Imperium Games hat inzwischen 276 Millionen Dollar per Crowdfunding eingesammelt. Dazu kommen nochmal für das Marketing vorgesehene 63 Millionen Dollar aus zwei Investments in den Jahren 2018 und 2020. Mehr dazu lest ihr im exklusiven Riesen-Report bei GameStar Plus:
Star Citizen ist jetzt fast so teuer wie Avengers und Fluch der Karibik
Damit sticht Star Citizen alle jemals produzierten Filme mit Ausnahme der Top 5 aus (Liste mit nicht inflationsbereinigten Summen, nur Produktionskosten, Quelle Wikipedia):
- »Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten« (Fluch der Karibik 4) - 379 Millionen Dollar
- »Avengers: Age of Ultron« - 365 Millionen Dollar
- »Avengers: Endgame« - 356 Millionen Dollar
- »Avengers: Infinity War« - 316 Millionen Dollar
- »Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt« (Fluch der Karibik 3) / »Justice League« - 300 Millionen Dollar
Geht man nach der inflationsbereinigten Liste, welche die Teuerungsrate berücksichtigt, schafft es Star Citizen immerhin auf Platz 18 vor allen Star-Wars-Filmen bis auf »Star Wars: Episode 7 - Das Erwachen der Macht«. Da wundert es nicht, dass ich der Meinung bin, Star Citizen bräuchte keinen finanzstarken Publisher - obwohl das vielleicht das Beste für das Projekt wäre:
2020 wird das erfolgreichste Jahr für Star Citizen
Rund 15 Millionen Dollar Umsatz hat Cloud Imperium Games allein in den ersten drei Monaten durch »Spenden« der Fans gemacht. Geld, das laut Entwicklern unmittelbar in die Entwicklung fließt. Fest steht: Das Geld fließt so stark wie nie zuvor in der achtjährigen Entwicklungsgeschichte des Großprojekts.
Von Januar bis März 2020 nahm Star Citizen so viel Geld ein wie im bislang erfolgreichsten Jahr 2019 zwischen Januar und Mai. Sollte der Trend aufrecht erhalten werden, könnten am Ende Rekordeinnahmen von über 60 Millionen Dollar in diesem Jahr zu Buche stehen.
Auch die sich abzeichnende Release-Verschiebung von Squadron 42 konnte die Spendierlaune der Spieler nicht abschwächen. Im Gegensatz zur immer noch weithin geheimen Singleplayer-Kampagne lässt sich das Online-Universum bereits besuchen, hier haben Star-Citizen-Spieler schon lange Spaß.
Wie Star Citizen so viel Geld verdient
Aktuell existiert das Weltraum-MMO nur in einer spielbaren Alpha-Version, die wird aber bereits fleißig von mehreren Millionen Spielern mit finanziellen Zuwendungen unterstützt. Als Gegenleistung für dieses Crowdfunding erhalten Spieler Zugriff auf neue Raumschiffe, im Endeffekt kaufen sie sich diese auf Lebzeiten inklusive einer Versicherung für den Ingame-Ausfalll. Gut 100.000 US-Dollar kommen so jeden Tag zusammen.
Der große Plus-Report zur Finanzierung von Star Citizen blickt hinter die Kulissen. Im Gespräch mit Wissenschaftlern decken wir die Marketing-Methoden von Chris Roberts auf und fragen einen Unterstützer des Spiels, warum er bereits über 7.000 Euro in die Finanzierung seines Traumspiels investiert hat:
Zuletzt spielte Cloud Imperium Games bei Star Citizen die Alpha 3.9 auf die Online-Server. Damit haben Weltraum-Piloten jetzt eine neue Heimat auf dem Eisplaneten Microtech: New Babbage ist eine Art gefrorenes New York.
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