Seite 2: Star Citizen - Pionierarbeit für ein Meisterwerk

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Eine Frage der Bewegung

Im anschließenden Interview fragten wir auch nach dem sogenannten »Headbobbing«-Problem. Hier geht es darum, dass nach einem der letzten Videos zum FPS-Modul verschiedentlich das starke »Kamerawackeln« beim Laufen kritisiert wurde. Roberts erklärte, dass sich unter anderem die Ausrüstung darauf auswirkt, wie stark die Bewegung des Charakters von der Kamera wiedergegeben wird und sich auf diesem Wege unterschiedliche Möglichkeiten ergeben, das Headbobbing anzupassen.

Letztendlich möchte man es aber so gestalten sein, dass die Mehrheit der Spieler kein Problem damit haben wird. Soweit wir das von der Zuschauerposition beurteilen konnten, ist die Charakterbewegung realistisch, aber nicht problematisch - zur Not lässt sich auch die Third-Person-Kamera verwenden.

Star Marine soll gegen Ende September erscheinen. Roberts begründete die Verschiebung mit zusätzlich benötigter Zeit, damit das Modul schon in der ersten Version den Ansprüchen des Teams (und der Backer) genüge. Zusätzlich zur Gold-Horizon-Map (die klassisches Shooter-Gameplay bietet) wird es noch einen weiteren Modus geben, nämlich SATABall. Hier können sich Spieler in einer Arena und in völliger Schwerelosigkeit bei einem ziemlich actionreichen Ballspiel messen (siehe als Referenz: Ender's Game).

Zur Kritik an Chris Roberts:Kolumne über das Geschäftsmodell von Star Citizen und seine Kritiker lesen

Einer ist gut, viele sind besser

Bisher können wir im Arena Commander nur mit Einsitzer-Raumschiffen fliegen. Das wird bald anders, denn nun zeigte uns Roberts, wie die verschiedenen Module zusammenwachsen. Seine Kollegen - die auf dem Weg nach draußen noch einige beeindruckende, toll animierte Emotes zum Besten gaben - marschierten aus einer Raumstation mit grandiosem Ausblick heraus und bemannten drei Raumschiffe auf einer Landungsplattform: Zwei Jäger, darunter eine Hornet, sowie das Multicrew-Schiff Cutlass. Der Pilot und zwei weitere Marines stiegen ein (hier gab es ein paar kleinere Grafikfehler und Charakterzittern - dazu gleich mehr), die Cutlass hob ab.

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Zuerst wurde uns demonstriert, dass alle Bewegungen der Crew innerhalb des Schiffs nicht etwa gestellt waren: Mit der Außenkamera verfolgten wir, wie einer der Spieler hinter dem Piloten herum sprang - und zwar exakt so, wie es auf seinem eigenen Bildschirm zu sehen war. Komplette Drehungen um die eigene Achse oder Rollen haben keinerlei physikalische Auswirkungen auf die Insassen eines Raumschiffs. Hier kommt nämlich eine neue Technologie ins Spiel, die unter anderem mögliche Performance-Probleme auf riesigen Karten adressiert.

So anspruchsvoll wird es:Technik-Check zum Dogfight-Modul »Arena Commander« lesen

Alle in einer Map verfügbaren Objekte, die begehbar sein sollen, werden in eigene Zonen eingeteilt. Roberts verglich das mit Containern. Diese Container können nach eigenen Regeln funktionieren, beispielsweise die Schwerkraft im Raumschiff beibehalten, während letzteres im All Pirouetten schlägt. Sind diese Container im All nicht einsehbar (beispielsweise Stationen), wird ihr Inhalt zudem nicht mitberechnet - das passiert erst bei Annäherung beziehungsweise betreten der Zone. Nein, Ladebalken gibt es nicht, allerdings könnte das Charakterzittern, das wir bei Betreten der Cutlass beobachtet haben, von diesem Zoneneintritt herrühren.

Star Citizen - Gameplay: So laufen die Raumschlachten Video starten 7:40 Star Citizen - Gameplay: So laufen die Raumschlachten

Raumspaziergang

Die Cutlass fasst als Multicrew-Schiff eine Besatzung von mehreren Spielern, die auch andere Schiffe kapern können. Die Cutlass fasst als Multicrew-Schiff eine Besatzung von mehreren Spielern, die auch andere Schiffe kapern können.

Auf der neuen Map wurde uns danach der Quantum Drive gezeigt. Diese besondere Schnellreise wird benötigt, da eine Kartendurchquerung (selbst mit einem sehr schnellen Schiff) zweieinhalb Stunden dauern würde. Die Bedienung ist simpel: Ziel anwählen (hier ein Asteroidengürtel) und ab dafür. Kurz danach kam das kleine Geschwader im Asteroidenfeld an und näherte sich einer verlassenen Retaliator, einem Multicrew-Bomber.

Die Marines aus der Cutlass schwebten mit Hilfe ihrer Anzugdüsen durch das Weltall auf das Schiff zu und gingen an Bord - während gleichzeitig die Jäger draußen Wache flogen. Drinnen wurden uns Terminals gezeigt, die später die Energieversorgung oder das Schildmanagement eines Multicrew-Schiffes regeln und von Spielern (oder angeheuerten NPCs) bedient werden müssen.

Das Team nahm die Retaliator in Betrieb, einer der Spieler setzte sich in den Sessellift für die funktionstüchtige Geschützkanzel. Ein bisschen Geballer, dann ging's wieder zurück zur Station. Aus Zeitgründen wurde uns das für die Backer-Party am Freitagabend geplante folgende Raumgefecht mit einer auftauchenden Constellation (ein weiteres Multicrew-Schiff) nicht mehr gezeigt. Die Raumschiffe wurden manuell auf den Landeplattformen gelandet - dann war die beeindruckende Präsentation vorbei. Wann die Backer in den Genuss dieses Spektakels kommen? Ungefähr nach der Citizen-Con Ende Oktober, auf der es auch endlich mehr zum Singleplayerpart Squadron 42 zu sehen geben wird.

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