»Weniger Mist, der explodiert« - Für die Zukunft von Star Trek stellt der Kirk-Darsteller klare Forderungen

Kleinere Budgets, Fokus auf Geschichte und Charaktere, die Fans im Vordergrund - die Wunschliste von Chris Pine ist lang.

Chris Pine hat eine klare Vision von der Zukunft von Star Trek, die im Kontrast zum heutigen Hollywood stehen. Bildquelle: Paramount Chris Pine hat eine klare Vision von der Zukunft von Star Trek, die im Kontrast zum heutigen Hollywood stehen. Bildquelle: Paramount

Das letzte Mal schlüpfte Chris Pine in Star Trek Beyond in die Rolle von Captain James Tiberius Kirk. Das ist inzwischen aber auch schon wieder stolze acht Jahre her. Gedanklich hat der Schauspieler aber noch nicht mit der kultigen Sci-Fi-Saga abgeschlossen.

Ganz im Gegenteil: Chris Pine hat klare Vorstellungen davon, wie die Zukunft von Star Trek aussehen sollte. Seine Worte dürften vielen Fans einen wohligen Schauer über den Rücken jagen. In Hollywood hört man sie indes wohl nicht besonders gerne.

Ich habe die Schnauze voll

Wie die Seite ThePopVerse berichtet, hat Chris Pine auf der ACE Superhero Comic Con 2024 klare Worte zu seiner Zeit am Set der drei jüngsten Star-Trek-Filme gefunden. Seiner Ansicht nach stehen bei den Filmstudios die falschen Personen im Fokus:

Es ging immer darum, ein Publikum zu erreichen und es zu vergrößern. Ich denke, wir haben dadurch mit Star Trek ein Publikum angesprochen, das vielleicht nicht zu uns gekommen wäre, aber im Allgemeinen geht es um die eingefleischten Fans […] Ich denke, wir sollten Filme machen, die die Leute ansprechen, die den Film sehen wollen. Ich habe die Schnauze voll zu versuchen, es Leuten recht zu machen, die gar nicht sehen wollen, was wir machen.

Kurz gesagt: Statt die Filme darauf auszulegen, möglichst viele Menschen ins Kino zu locken, sollten vor allem die Hardcore-Fans im Mittelpunkt stehen. Angesichts der Popularität von Star Trek dürfte das wohl noch immer viele verkaufte Tickets bedeuten.

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Ausufernde Budgets sorgen für hohen Erfolgsdruck

Ein weiteres Problem, das laut Chris Pine die heutige Filmindustrie plagt, sind die enormen Produktionskosten neuer Filme:

Wir haben einen Punkt erreicht, an dem man einen Film für 500 Millionen Dollar macht. Das ist eine halbe Milliarde Dollar, um Filme zu machen, die man mag. Um als erfolgreich zu gelten und alle zu entschädigen, muss man dann außergewöhnlich viel Geld einnehmen. Das scheint mir nicht sehr sinnvoll zu sein.

Bei Budgets von mehreren hundert Millionen Dollar ist es kein Wunder, dass große Hollywood-Studios lieber auf Nummer sicher gehen und die Filme inhaltlich für ein möglichst breites Publikum konzipieren.

Für Chris Pine stehen andere Aspekte auf der persönlichen Wunschliste für Star Trek. Laut ihm sollen kleinere Streifen gedreht werdet, die ihren Fokus eher auf die Geschichte und deren Figuren legen, als auf möglichst viel Spektakel:

Lasst uns einen viel kleineren Film machen, der mehr auf die Geschichte und die Charaktere ausgerichtet ist, mit weniger Mist, der explodiert. Außerdem solltet er auf analogem Film gedreht werden, nicht digital. Und dann ist da noch die Fangemeinde. Die Fans sind immer sehr freundlich zu mir gewesen.

Ob Chris Pine tatsächlich noch einmal die Kapitänsuniform anzieht, steht noch in den Sternen. Zuletzt gab es aber klare Signale, dass er noch einmal zurückkehrt.

Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen. Immerhin steckt Star Trek 4 schon seit vielen Jahren in der Produktionshölle und zwischenzeitlich hatten die Stars bereits mit dem Finale der sogenannten Kelvin-Timeline abgeschlossen. Eine Rückkehr von Chris Pine und seinen Co-Stars Zachary Quinto und Zoe Saldana ist also erst in trockenen Tüchern, sobald der Film offiziell angekündigt wird.

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