Die letzten Jedi bleibt selbst nach Der Aufstieg Skywalkers der wohl kontroverseste Film der neuen Star-Wars-Trilogie: Nicht zu wenige Fans und sogar Mark Hamill höchstpersönlich störten sich unter anderem daran, welche Entscheidungen Regisseur Rian Johnson für Luke Skywalker getroffen hatte.
George Lucas hätte Luke nicht »gerettet«
Jetzt stellt sich heraus: Zumindest was das Schicksal des Jedi-Meisters angeht, waren sich George Lucas und Rian Johnson einig. Im erst kürzlich veröffentlichten Buch Star Wars: Fascinating Facts von Pablo Hidalgo, Mitglied der Story-Group von Lucasfilm, wird enthüllt, dass Luke Skywalker auch in Episode 8 von George Lucas gestorben wäre.
Konkret heißt es in dem Buch (via Twitter):
"Jahre bevor die Entwicklung von Die Letzten Jedi überhaupt begonnen hatte, hinterließ George Lucas 2012 [nach Disneys Übernahme von Lucasfilm] einen Entwurf, der vorsah, dass Luke Skywalker in Episode 8 sterben würde."
Die genauen Umstände von Luke Skywalkers Tod in George Lucas' Episode 8 sind aktuell nicht bekannt. In Die letzten Jedi von Regisseur Rian Johnson opferte sich der Jedi-Meister, um dem Widerstand die Flucht vor der Ersten Ordnung zu ermöglichen, sowie einen neuen Funken der Hoffnung in der Galaxis zu entfachen.
Was die neue Trilogie mit George Lucas Entwürfen gemeinsam hat
Luke Skywalkers Tod ist jedoch nicht das einzige Element aus George Lucas' ursprünglichen Entwürfe, das es - zumindest irgendwie - in die neue Star-Wars-Trilogie geschafft hätte: So sollte sich die Geschichte auch um eine junge Nachwuchs-Jedi (also Rey) drehen, die sich aufmacht, um Luke Skywalker zu finden, der sich ebenfalls von seinen Freunden abschottet und versteckt hält.
Lucas selbst wollte dabei ein 14-jähriges Mädchen in den Mittelpunkt der Handlung stellen, die erst Taryn, dann Thea und sogar Winkie heißen sollte. Letztendlich hätte diese Heldin Kira geheißen - dieser Name wurde dann für Emilia Clarkes Rolle in Solo: A Star Wars Story wiederverwendet, die in dem Spin-off auf Qi'Ra hört.
Für Luke Skywalkers Part im Film hätte sich Lucas dann von Apocalypse Now inspirieren lassen: Luke sollte sich wie Colonel Kurtz in seinem eigenen »Herz der Finsternis« wiederfinden, woraus ihn die junge Nachwuchs-Jedi hätte befreien sollen. Kein Wunder, hätte doch George Lucas beinahe anstelle von Francis Ford Coppola Apocalypse Now gedreht.
Ausgelöst wurde dieses Exil übrigens ebenfalls durch einen Schüler von Luke Skywalker, der zur dunklen Seite der Macht überlief. In Das Erwachen der Macht sowie Die letzten Jedi ist es Ben Solo (Adam Driver) der als Sohn von Han Solo und Leia Organa zum Schurken der neuen Trilogie wird, bis er sich in Der Aufstieg Skywalkers wieder zum Guten wendet.
Wäre George Lucas' Trilogie »besser« geworden?
Ob George Lucas' ursprüngliche Star-Wars-Sequels bei Zuschauern besser angekommen wäre, lässt sich natürlich nicht sagen. Lucas selbst ist jedoch überzeugt davon, dass Fans seine Fortsetzungen »gehasst« hätten. Er selbst wollte nämlich unter anderem das bei den Prequels stark kritisierte Element der Midichlorianer aufgreifen und die Geheimnisse der Macht weiter entschlüsseln.
Im Jahr 2012 verkaufte der Krieg-der-Sterne-Schöpfer jedoch die Rechte an Star Wars für insgesamt vier Milliarden US-Dollar an Disney. Seitdem kamen neben der neuen Trilogie Filme wie Rogue One oder Solo heraus, während man sich in Zukunft stärker auf TV-Serien wie The Mandalorian konzentrieren möchte.
Mit Star Wars im Kino wird es erst in den Jahren 2023, 2025 und 2027 weiter. Unter anderem mit Regisseuren wie Kevin Feige und Taika Waititi - aber auch Rian Johnson soll weiterhin seine persönliche Krieg-der-Sterne-Trilogie verantworten, die sich auf völlig neue Elemente des fiktiven Universums konzentriert.
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