Star Citizen - Streit zwischen The Escapist und Chris Roberts geht weiter

Gestern berichteten wir über einen Artikel der Website The Escapist, die über angebliche Misstände beim Entwickler Cloud Imperium Games schrieb. Kritisiert wurden dabei vor allem die anonymen Mitarbeiter-Quellen, weshalb das Magazin nun noch einmal ausführlich Stellung zu seinen Quellen bezogen hat. Nun hat Chris Roberts auch drauf reagiert.

The Escapist hat sich noch einmal zu den Quellen seines kontrovers diskutierten Star-Citizen-Artikels geäußert. Chris Roberts hat inzwischen Stellung bezogen. The Escapist hat sich noch einmal zu den Quellen seines kontrovers diskutierten Star-Citizen-Artikels geäußert. Chris Roberts hat inzwischen Stellung bezogen.

Update vom 04. Oktober 2015: Chris Roberts hat als Reaktion auf den zweiten Artikel von The Escapist zum Thema Star Citizen den offiziellen Brief des Entwicklers an die Website veröffentlicht. In dem Schreiben fordert Roberts eine öffentliche Entschuldigung von The Escapist - Insbesondere bei Sandi Gardiner, der rassistisches Verhalten vorgeworfen wurde. Wird dieser Forderung nicht nachgekommen, will er rechtliche Schritte gegen die Website einleiten.

Ihm zufolge würde man so etwas der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich machen. Allerdings betont er, dass es in diesem Fall notwendig sei, das eigene Statement festzuhalten und so gegen das unverantwortliche Handeln von The Escapist vorzugehen.

Ursprüngliche Meldung: Gestern berichteten wir über einen Artikel von The Escapist, der aufgrund der angeblichen Aussagen anonymer Star-Citizen-Mitarbeiter das Management vom Entwickler Cloud Imperium Games anzweifelte. Star Citizen ist das Großprojekt des Wing-Commander-Erfinders Chris Roberts, das Spielern zukünftig einen persistentes Weltraum-Universum bieten soll.

Auf der eigenen Website nahm The Escapist nun noch einmal Stellung zum kontrovers diskutierten Bericht und veröffentlichte neue Details zu den Gesprächen, die die Quellen glaubhafter machen sollen, ohne ihre Identität preiszugeben. Dadurch soll deutlich werden, dass auf jeden Fall eine Kommunkation zwischen der Autorin und den geprüften Quellen stattgefunden hat:

Kommunikation mit den Quellen

  • Using the source designations from our story, three sources (CS1, CS4, CS5) initially contacted Lizzy via separate phone calls on Sept. 26 with information they wanted to share after seeing the initial story about CIG on The Escapist. They got her number via a mutual contact. No emails were exchanged. The sources and writer agreed to chat in-depth at a later time. (Note: In the story, the quote on finances reported that "CS1 wrote". This was incorrect as it was part of the phone call and in the reporter's notes. This has been corrected in the story)
  • Four other sources (CS2, CS3, CS6, CS7) initially contacted Lizzy via email on or before Sept. 27 The emails, numbering 32 from these four individuals, were forwarded to our EiC and Publisher, who passed that info by our legal department. It was cleared and we pursued individual personal contacts beginning the following day.
  • The two emails (CS8-CS9) from current employees came into Lockbin on Sept. 27. in the early morning. Lizzy exchanged at least 5-6 emails each with these sources, but they did not disclose their identity.
  • When it came time for followup, three sources (CS1, CS4, CS5) were contacted via phone by Lizzy on Sept. 26. One call started at 5 p.m. and lasted for an hour and 15 minutes. A second was at 6:45 p.m. and lasted for 45 minutes. The final call was at 9 p.m. for an hour an 8 minutes. All three were contacted via Skype as well to verify visual identity.
  • Three more sources (CS2, CS6, CS7) were contacted on Sept. 27. One call started at 9 a.m. for 30 minutes and was Skype only. This was the caller who did not give his name, but verified employment with ID and pay stubs. Call #2 was at 2 p.m. for an hour and 52 minutes, while call number 3 was at 5 p.m. for an hour and one minute. Again, all callers were visually verified after the phone call via Skype.
  • The last call (CS3) was on Sept. 28 at 7 p.m. for 50 minutes, again visually verified on Skype.
  • All sources via Skype had their pictures compared to their LinkedIn profiles or other images of them on the web to verify identities.
  • Chris Roberts' response to me was at 9:10 a.m. almost three hours before publication time. Unfortunately, the response ended up in my spam folder, as it came in unformated and the pictures did not load. Since Roberts did not copy Lizzy or the Editor-in-Chief, who were on my original email to CIG PR head David Swofford, they did not get them and there was no back up to ensure someone saw it. Swofford emailed me at 12:40 - after I had sent him a link to the story - asking if I had received Roberts' response. It was then that I checked my spam folder, found the response and forwarded it to Lizzy to integrate into our story, minus any personal attacks on the sources. I called Swofford at 1:02 p.m. to personally apologize for the oversight and let him know how we would be using the response in the story. Roberts' entire response on the official site showed up roughly 10-15 minutes before we updated our story on the site.

So habe die Autorin des Artikels mit insgesamt sieben Ex- und zwei aktuellen Mitarbeitern von CIG mithilfe von Skype oder E-Mails in Verbindung gestanden. Der Großteil habe sich sogar mit echtem Namen vorgestellt, bat aber darum, diesen nicht im Artikel zu veröffentlichen.

Zwei weitere Kontakte hätten sich nicht verifizieren lassen, weshalb man darauf verzichtet hätte, sie im Artikel zu zitieren. The Escapist betont, dass Derek Smart nicht unter den Quellen war. Vorher war kritisiert worden, dass die Vorwürfe sich mit denen des selbsternannten Internet-Trolls und Star-Citizen-Kritikers decken würden. Außerdem würden die Aussagen definitiv nicht, wie von manchen vermutet, vom Arbeitgeber-Feedback-Portal »Glassdoor« stammen. Vielmehr hätten sich die Mitarbeiter nach dem Gespräch mit der Autorin dazu entschlossen, ihre Aussagen auch dort zu posten.

Passend dazu:FAQ zur Finanzierung von Star Citizen

Veröffentlichen, wer die anonymen Quellen wirklich sind, könne die Website allerdings nicht. Man sei verpflichtet, die Mitarbeiter zu schützen. The Escapist beruft sich dabei auf ethischen Richtlinien für Journalisten, derer zufolge man zwar der Suche nach der Wahrheit verpflichtet ist, aber auch den Schaden gegenüber anderen minimieren muss.

Glaubhaft seien die Informationen aber dennoch, da man sich bei so vielen unabhängigen Quellen sicher sein könne, dass das Gesagte nicht völlig abwegig sei. Außerdem habe man CIG insgesamt 24 Stunden Zeit gegeben, um auf die Vorwürfe zu reagieren. Zumal der Sinn des Artikels nicht gewesen sei, Star Citizen nur zu kritisieren. Vielmehr habe man sich bemüht, beide Seiten darzustellen und Chris Roberts deshalb ebenfalls eine Stimme im fertigen Artikel gegeben.

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