Abenteuer-Maps
Manche StarCraft-2-Karten lassen sich gar nicht in feste Kategorien einteilen und krempeln das Spielprinzip total um. Andere bieten lange, zusammenhängende Kampagnen mit dichter Storyline.
Kobold Tribes
Survival of the fittest: In Kobold Tribes, einer Survival-Karte für zwei Teams aus bis zu fünf Spielern, steuern wir einen kleinen, häßlichen Gnom. Als »nördlicher Stamm« und »südlicher Stamm« ringen zwei Teams um die Kontrolle über ein ausladendes Waldgebiet.
Bevor es dem Gegner an den borstenpelzigen Kragen geht, muss aber für das eigene Überleben gesorgt werden: Den Kobolden ist ständig kalt, dauernd haben sie Hunger, und besonders lange sprinten können sie auch nicht. Also muss zunächst ein Lagerfeuer her, an dem wir uns wärmen können. Dann ein Zelt, zum Ausruhen. Eine Farm liefert unbegrenzten Schaf-Nachschub. Die wolligen Tierchen lassen sich wiederum in leckere Steaks und Wolle verwandeln.
Steaks, am Feuer gegrillt, helfen gegen den Hunger – und aus der Wolle häkeln wir uns an der selbst gebauten Werkbank einen schönen Pullunder, was die Kälte wesentlich erträglicher macht. Des Nachts sollten wir den Umkreis unseres Lagerfeuers nicht verlassen, da wilde Tiere den Wald durchstreifen. Kobold Tribes erinnert mit seinem wilden Waldgebiet stark an eine Multiplayer-Version des Survival-Titels Don't Starve.
SC Universe
Es ist beeindruckend, wie weit sich die Starcraft-2-Engine verbiegen lässt: SC Universe verwandelt das Echtzeitstrategiespiel in ein voll funktionstüchtiges Online-Rollenspiel im Stil von World of Warcraft - mit Terranern und Protoss! Das StarCraft-MMO spielt in einer alternativen Storyline, in der Kerrigan nach den Ereignissen von Wings of Liberty ein unrühmliches Ende fand.
Ohne sie konnten die Protoss die Angriffe des Hybriden nicht abwehren und wurden besiegt. StarCraft Universe erzählt die Geschichte der Überlebenden nach diesem Desaster. Die Mod, die zunächst als Fan-Projekt entstand, wurde zwischenzeitlich von Blizzard verboten. Nachdem das Verbot wieder aufgehoben wurde, sollte SC Universe via Kickstarter mit 80.000 US-Dollar finanziert werden - was auch knapp funktionierte.
SC Universe ist weniger eine Custom-Map als eher eine vollständige Vollkonversions-Mod für StarCraft 2. Unser Kollege Malte Witt hat StarCraft Universe ein eigenes Special gewidmet. Trotz des Kickstarter-Erfolgs soll das StarCraft-MMO aber kein Standalone-Spiel werden, sondern immer über die StarCraft-2-Arcade zugänglich sein.
Elite Agents
Bei Elite Agents kämpfen kleine Teams aus drei Marines oder Spezialagenten gegeneinander - und zwar rundenbasiert! Zu Beginn suchen wir uns drei Kämpfer aus einem Auswahlmenü aus. Zur Verfügung stehen Scharfschützen, Energiewaffenspezialisten, schnelle Scouts, zähe Marines und viele andere vorgefertigte Kombinationen.
Sobald das Gefecht beginnt - Geplänkel gegen die KI sind auch möglich - ist jeweils eine unserer Einheiten als »aktiv« markiert und kann ihren Vorrat an Aktionspunkten zum Bewegen oder Schießen verwenden. Klicken wir auf »Nächster Zug« ist der Gegner am Zug. Taktische Positionierung und gutes Zusammenspiel der Einheiten ist wichtig. Um den Sieg zu erringen, müssen wir entweder einen markierten Punkt verteidigen oder eine gegnerische Flagge entwenden.
StarCraft: Subjection
Link zum YouTube-Inhalt
Das Highlight der Arcade: Acht zusammenhängende Einzelspieler-Missionen, voll vertont und mit hohem cineastischen Anspruch: So kommt StarCraft: Subjection daher. Auf einem Eisplaneten haben Protoss-Prospektoren ein massiv großes Khaydarin-Kristallvorkommen entdeckt. Dumm nur, dass sich auch das terranische Bergbaukombinat von Kel-Moria für dicken Rohstoffclaim interessiert. Noch übler ist, dass eine abtrünnige Protoss-Fraktion mit ethisch fragwürdiger Technologie einen ganzen Zerg-Schwarm hypnotisiert hat.
Der Modder Gradius hat sich sehr ins Zeug gelegt, seine Geschichte zu erzählen. An Blizzard-Niveau kommen die in Spielgrafik präsentierten Zwischensequenzen nicht heran, und auch das Englisch der Dialoge ist von Satzbau und Wortwahl her nicht auf Muttersprachler-Niveau.
Dafür sind die Texte aber sehr gut eingesprochen und klingen gut. Etwas unkomfortabel ist leider, dass wir die Missionen einzeln in der StarCraft-2-Arcade suchen und starten müssen, von Einsatz zu Einsatz direkt weiterspielen geht nicht.
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