Starcraft 2 - Härtere eSportregeln bestrafen Koreaner, Profi HerO muss Team Liquid verlassen

Die Reglementänderungen im eSportbereich von Starcraft 2 haben ein berühmtes Opfer gefordert: Nachdem Koreaner nicht mehr außerhalb Koreas an Turnieren teilnehmen dürfen, haben sich das Team Liquid und der Starspieler HerO getrennt.

Starcraft-Profi und Protoss-Spieler HerO darf als Spieler mit koreanischem Wohnsitz nicht mehr außerhalb Koreas antreten. Das neue Reglement hat nun zwischen Spannungen zwischen ihm und seinem Team Liquid geführt, nach vier Jahren haben sich beide Parteien nun getrennt. Starcraft-Profi und Protoss-Spieler HerO darf als Spieler mit koreanischem Wohnsitz nicht mehr außerhalb Koreas antreten. Das neue Reglement hat nun zwischen Spannungen zwischen ihm und seinem Team Liquid geführt, nach vier Jahren haben sich beide Parteien nun getrennt.

Die Reglementänderungen im eSportbereich von Starcraft 2 haben ein berühmtes Opfer gefordert: Nachdem Spieler mit koreanischem Wohnsitz nicht mehr außerhalb Koreas an Turnieren teilnehmen dürfen, haben sich das Team Liquid und der Starspieler Song »HerO« Hyeon Deok getrennt. Das teilten der Profi und seine Ex-Mannschaft offiziell mit.

Hintergrund ist die Regeländerung in der Profi-Liga WCS: Seit 2016 müssen Teilnehmer zwingend einen Wohnsitz außerhalb Koreas anmelden. Damit soll verhindert werden, dass die Liga für internationale Spieler von koreanischen Profis geflutet wird. Bereits zuvor mussten sich Koreanern entscheiden, ob sie in der WCS spielen wollen (die einfachere Gegenspieler bietet), oder im Rahmen der koreanischen Ligen SSL und GSL spielen möchten (die schwieriger sind, aber mehr Qualifikationspunkte für die WM zur Blizzcon ausschütten).

HerO konnte das bisherige System ausnutzen, indem er als in Korea lebender Profispieler in der WCS teilnahm und so große Turniere wie die Dreamhack und die Intel Extreme Masters besuchen konnte. Tatsächlich stammt sein Ruf als Starspieler von den Siegen dieser internationalen Turniere, er war der erste Gewinner zweier Dreamhack-Meisterschaften. Laut der offiziellen Pressemeldung konnten sich Liquid und HerO vertraglich nicht einigen. Welche Schritte der Protoss-Spieler jetzt plant, ist noch nicht bekannt.

Regionale Diskrepanzen im Sport sind seit jeher ein Problem und werden auf verschiedenste Weise bekämpft, Blizzards Hand bei Starcraft 2 ist aber durchaus eine der härtesten beim Setzen der Regeln. Dabei gilt der Talentpool von Starcraft 2 aber auch als der einseitigste im gesamten eSport, kein Land wird mit einem Spiel so in Verbindung gebracht wie Südkorea und Starcraft 2. In League of Legends gibt es bereits seit Jahren regionale Qualifikationsrunden, um das internationale Interesse am Spiel aufrecht zu erhalten. Und auch Shooter wie Counter-Strike (Europa) und Call of Duty (Nordamerika) gelten - was die Menge an jungen Talenten betrifft - noch als regional einseitig verteilt.

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