Die Foschung
Schließlich schaffen wir die Gasernte-Mission und sammeln dabei auch drei Protoss-Artefakte ein. Wenn wir solche Nebenziele erfüllen, verdienen wir Forschungspunkte in den Kategorien »Zerg« oder »Protoss«. Immer, wenn wir von einer Sorte fünf Zähler angehäuft haben, dürfen wir im Labor eines von zwei alternativen Upgrades freischalten. Zum Beispiel statten wir unsere Bunker mit Mini-Geschütztürmen aus oder erhöhen ihre Lebensenergie.
Falls wir Nebenaufträge verpasst haben, können wir erledigte Einsätze jederzeit wiederholen -- und zwar mit allen Einheiten und Upgrades, die wir seit dem ersten Durchlauf freigeschaltet haben. So sammeln wir auch die Wissenschaftszähler ein, die uns zuvor entgangen sind.
Dabei dürfte allerdings die Balance ins Wanken geraten. Schließlich könnten wir frühe Einsätze, die nicht auf Luftkämpfe ausgelegt sind, plötzlich auch mit Fliegern bestreiten - was im Endeffekt viel zu leicht wäre.
Upgrades und Söldner
Geld verdienen wir nur beim ersten Missions-Durchgang. In der Waffenkammer können wir dafür pro Truppentyp zwei Upgrades kaufen.
Space Marines etwa rüsten wir mit Metallschilden (bringen 10 zusätzliche Lebenspunkte) sowie Stimpacks auf (Aufputsch-Spritzen, mit denen wir auf Kosten ihrer Gesundheit ihre Feuerrate steigern). Allerdings müssen wir gut überlegen, welche Einheiten wir aufwerten. Für alle Erweiterungen reichen unsere knappen Finanzen selten.
In der Schiffsbar können wir die Erlöse überdies in Söldner investieren. So heuern wir für den nächsten Auftrag Infanteristen oder Vehikel an, die mehr Schaden austeilen und schlucken als normale Einheiten -- etwa zwei extrastarke Belagerungspanzer.
Auf den niedrigen Schwierigkeitsgraden brauchen wir die Mietsoldaten aber nicht, und auch auf den höheren bringen sie wenig. Denn wir müssen die Verstärkung in der Mission erst gegen Rohstoff-Bezahlung rekrutieren. Da können wir auch gleich reguläre Truppen ausheben.
Unsere zweite Mission
Die Forschung und der Upgrade-Kauf motivieren, weil damit ein Hauch von Rollenspiel durch Starcraft 2 weht. Die größte Stärke der Kampagne soll aber in den vielfältigen Missionen liegen. Tatsächlich spielt sich unser zweiter Einsatz anders als der erste.
» Gameplay-Szenen aus den Solo-Missionen im großen Player ansehen
Auf der Wüstenwelt Xil erobern wir mit einem kleinen Trupp eine verlassene Terraner-Basis, in der ein riesiger Bergbau-Laser steht. Damit wollte sich ein Forscherteam durch die Tore eines alten Tempels schmelzen. Weil sich die Wissenschaftler inzwischen die Kakteen von unten angucken, müssen wir ihr Vorhaben vollenden.
Also richten wir den Laser auf die Tempeltür; ihr Lebensbalken zeigt, dass sie dem konzentrierten Energiestrahl noch rund 20 Minuten standhalten kann. So lange müssen wir unsere Basis jetzt gegen heranstürmende Protoss verteidigen, puh. Denn denen ist der Tempel heilig.
Weil die Feinde sogar mit Archonen anrücken, mächtigen Energiewesen, müssen wir den Laser gelegentlich zweckentfremden: Wir richten ihn auf die Archonen, um sie ruckzuck auszuknipsen. Außerdem können wir mit der riesigen Strahlenwaffe drei Nebentempel sprengen, um Forschungspunkte zu sammeln. Derweil kümmert sich der Laser freilich nicht um das Hauptziel, die Tempeltür. Wir müssen also abwägen, was Vorrang hat: Archonen, Nebentempel oder doch die Pforte?
Als das Tor endlich bricht, bergen unsere Soldaten ein Artefakt aus dem Gemäuer. Derweil warnt der Protoss-Anführer, dass wir dieses Skarileg noch bereuen würden und der »Tag der Abrechnung« nahe. Damit erhärtet sich unser Verdacht, dass sich Starcraft 2 um die Rückkehr der Xel'Naga dreht, der Schöpfer der Zerg und der Protoss, die den Tempel ursprünglich erbaut haben. Blizzard strickt also tatsächlicheinen epischen Handlungsrahmen, der weit über Raynors Rachegeschichte hinausgeht. Blöd nur, dass wir auf das Ende der Story bis zur dritten Episode warten müssen.
Gespräche wie die Brandrede des Protoss' sind innerhalb von Missionen schön vertont, aber mit spärlich animierten Charakter-Portraits unterlegt - ein unzeitgemäßer Fleck auf der sonst blütenreinen Atmosphäre-Weste.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.