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Starfield könnte mein großes Problem von Skyrim und Fallout lösen

Meinung: Aktuell gibt es noch viele Fragezeichen rund um Bethesdas nächstes großes Rollenspiel. Doch eine Sache könnte es besser machen als Skyrim und Fallout.

Auf Starfield ruhen große Erwartungen: Das Rollenspiel muss Microsoft als neues Zugpferd für Xbox und Game Pass dienen – und von Fallout 76 enttäuschte Fans zurückholen. Mit seinem enormen Versprechen einer riesigen Welt aus über 1.000 Planeten sorgt Bethesdas Projekt indes auch für Skepsis. Denn im schlimmsten Fall fühlt die sich langweilig, leer und öde an.

Auf der anderen Seite hat Starfield die Chance, etwas ganz Neues und Großartiges zu erschaffen. Und das könnte auf eine bestimmte Art die bisherigen Spiele des Entwicklers, wie Skyrim oder Fallout, womöglich sogar übertrumpfen. Und für eine deutlich glaubwürdigere Spielwelt sorgen.

Die Bedeutung der Größe

Als langjähriger Fan von Spielen der Bethesda Game Studios – Oblivion war das erste Rollenspiel meiner Spieler-Laufbahn – mag ich die Open Worlds des Entwicklers wirklich gerne. Die enorme Freiheit, verknüpft mit großartigem Environmental Storytelling, lösten bei mir immer wieder den Entdeckerdrang aus. Ich verbringe Stunden damit, jede Höhle, Siedlung und alle Banditenlager abzuklappern.

Doch ein Problem machte mir immer wieder zu schaffen. Denn so lebendig, wie die Open Worlds von Skyrim und Fallout inszeniert sind, so sehr reißt mich der angelegte Maßstab aus der Illusion einer richtigen Welt. Denn wenn in die größte Stadt von Himmelsrand gerade mal ein Dutzend Häuser passen, ein paar magere Getreidebüschel vor den Mauern ihre Felder darstellen, und in Fallout 4 weit entfernte Orte nur einen Spaziergang entfernt sind, dann fehlt mir einfach das Gefühl für die Weite und Größe, die mir hier eigentlich weisgemacht werden soll.

Skyrim Einsamkeit wäre in unserer Welt kaum ein Dorf, soll aber hier die Hauptstadt eines Königreichs sein.

Fallout 4 In Fallout fehlten mir große industrielle Strukturen wie auf diesem offiziellen Artwork. Viele Gebäude und Anlagen wirkten geschrumpft.

Ja, ich weiß: Zu große Welten machen oft keinen Spaß und sind entweder leer, oder mit bedeutungslosem Sammelkram gefüllt. Und ich habe sowohl Skyrim als auch Fallout trotz des Größenproblems sehr genossen, aber Starfield hat nun eben die Chance, das Ganze so viel besser zu machen.

Auf was ich in Starfield hoffe

Es war ein Reddit-Thread, der mich auf diesen Gedanken brachte. Hier wurde die Größe einer Stadt aus Skyrim mit der des Raumhafens von New Atlantis verglichen. Die Stadt passt wohl mehrmals in den Raumhafen. Egal, wie exakt der Vergleich ist, er zeigt die Möglichkeiten von Starfield.

In einer Welt mit nahezu endlosem Platz können Gebäude, Strukturen und Städte endlich so groß sein, dass sie auch glaubhaft wirken. Ein Raumhafen sieht wie ein solcher aus, eine Stadt kann sich über Kilometer ausbreiten. Während man in Skyrim Städte nicht deutlich vergrößern konnte, weil sie sonst ihr ganzes Fürstentum ausfüllen würden, gibt es in Starfield keine solchen Begrenzungen.

Starfield: Riesiger Gameplay-Trailer zeigt 15 Minuten Kämpfe, Planeten, Raumschiffe Video starten 15:00 Starfield: Riesiger Gameplay-Trailer zeigt 15 Minuten Kämpfe, Planeten, Raumschiffe

Und das gilt natürlich auch für Entfernungen zwischen den Orten. Der Planet von New Atlantis könnte interessante Orte in der Sichtweite der Stadt, einige Kilometer entfernt, oder sogar auf der anderen Seite des Planeten haben. Natürlich bleibt noch die Frage, wie wir dann dort hinkommen, aber realistischere Entfernungen sorgen meiner Meinung nach für eine glaubwürdigere Welt.

In Trailern konnten wir bereits riesige Industrieanlagen sehen. So etwas gab es bisher in keinem Spiel der Entwickler. In Trailern konnten wir bereits riesige Industrieanlagen sehen. So etwas gab es bisher in keinem Spiel der Entwickler.

Unklar ist, wie entschlossen Starfield die möglichen Größenverhältnisse ausnutzt. Werden wir (auf dem selben Planeten) wirklich deutlich weiter zu Questzielen reisen müssen? Wie groß sind die anderen Städte neben New Atlantis? Und wird man etwa auf zusätzliche NPCs setzen, mit denen Spielerinnen und Spieler nicht interagieren können, um eine Stadt mit mehr Leben zu füllen?

Wenn ihr übrigens alle wichtigen Infos zu Starfield erfahren wollt, dann schaut euch am besten unsere ausführliche Preview an, für die Géraldine eine Nacht und fast ihre geistige Gesundheit geopfert hätte:

Mut zur Leerstelle

Ich glaube und hoffe, dass die Entwickler wissen, was sie mit der enormen Größe ihrer Welt erreichen wollen. Denn sicher ist allen bei den Bethesda Game Studios klar, dass wahrscheinlich kaum ein Spieler je alle tausend Planeten sehen oder auch nur einen von ihnen zur Gänze erforschen wird. (Auch wenn es sicher ein paar enthusiastische Raumfahrer versuchen werden, ich sehe schon die GameStar-News.)

Nein, die Größe der Open World ist eine bewusste Leerstelle, das ultimative Bethesda-Versprechen: Du kannst dir alles, wirklich alles ansehen, auch wenn du es nicht tun wirst. Denn eigentlich haben wir einen Pfad für dich vorbereitet, der dich über Haupt-, Nebenquests und Sammelaufgaben auf ein Dutzend Planeten führt. Doch allein schon das Bewusstsein von der Größe Starfields soll für ein gänzlich anderes Spielgefühl sorgen und die Möglichkeit, überall hinzugehen, das Spiel glaubwürdiger machen.

Ob dieser Plan wirklich aufgeht oder fürchterlich fehlschlägt, wird sich erst zum Release offenbaren. Doch gespannt bin ich allemal.

Was meint ihr? Wird Starfield seine Größe zum Verhängnis oder ist sie genau das Richtige für das Weltraum-Rollenspiel? Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare!

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