Der im Juni 2018 vorgestellte Steam Chat erinnert viele Spieler sehr stark an Discord, das in letzter immer beliebter wird und Valve vermutlich auch den Anlass gab, sich um den eigenen Chat zu kümmern. Nun hat der neue Steam Chat die Beta-Phase verlassen.
Viele neue Funktionen
Valve unterstützt mit dem neuen Chat dauerhaft angelegte Gruppen und Kanäle. Einladungen können einfach per Link verschickt werden. Der Chat ist zudem nicht nur über den Client, sondern auch über das Web und einen Browser erreichbar. Die Spieler können im Chat Bilder, Videos, Tweets, Audio und andere Medien teilen und auch Links für Handelsangebote verschicken. In der Beta-Phase wurden auch noch Features wie Freundeslisten, Benachrichtigungen und viele Verbesserungen eingebaut.
Spiele-Entwickler können den neuen Steam Chat auch nutzen, um anzuzeigen, was Gamer gerade spielen, ob sie für Matchmaking zur Verfügung stehen oder wo in einem Spiel sie sich gerade aufhalten. Das ist vermutlich auch ein Grund, warum Valve es ungerne sieht, wenn Steam-Spieler auf externe Angebote wie Discord zurückgreifen.
Für den Voice-Chat nutzt Valve das qualitativ hochwertige Opus-Format. Die dazugehörigen Audiodaten sind verschlüsselt und laufen über die Steam-Server und nicht direkt zu anderen Spielern. Laut Valve dient das dazu, die IP-Adresse geheim zu halten und damit nicht nur den Aufenthaltsort zu verbergen, sondern auch Angriffe über das Netz zu verhindern. Im Hintergrund verwendet Valve laut eigener Aussage ein neues, auf dem Standard WebRTC basierendes System.
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Discord bietet einen wichtigen Vorteil
Ob das alles ausreicht, um die Spieler dazu zu bewegen, den Steam Chat statt Discord zu nutzen, ist noch offen. Discord hat in drei Jahren 130 Millionen registrierte Nutzer gewonnen, darunter sehr viele PC-Spieler.
Ein Grund dafür ist auch, dass Discord nicht mit einem Online-Store wie Steam, GOG, Uplay oder Origin verbunden ist und der Chat damit mit jeden Spiel genutzt werden kann, egal wo es gekauft wurde.
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