Im letzten Jahr schlug Valve in der Linux-Community mit der Veröffentlichung von Proton Wellen. Das ist eine Kompatibilitätsebene, die es euch erlaubt Windows-Spiele auch auf Linux zu spielen. Ein großes Problem sind hierbei allerdings Anti-Cheat-Maßnahmen für Multiplayer-Titel. Um das zu beseitigen, arbeitet der Steam-Entwickler jetzt mit Easy-Anti-Cheat zusammen.
Ein Nutzer des Linux-Gaming Unterforums auf Reddit wandte sich an den Support von Easy-Anti-Cheat um in Erfahrung zu bringen, ob die Maßnahme gegen Online-Betrüger in Zukunft auch mit Steam Play funktionieren wird. In der Antwort heißt es, dass man derzeit mit Valve zusammenarbeitet, um das zu ermöglichen.
Anti-Cheat-Maßnahmen sind ein Problem für Linux-Spieler
Bisher funktionieren viele Online-Spiele mit Proton nicht auf Linux, da Programme wie Battleye oder EAC entweder nicht laufen, oder Linux-Nutzer wegen Programmen wie DXVK - das DirectX-Anfragen auf Vulkan umleitet - als Cheater erkennen, obwohl sie ganz legitim spielen.
Zu Spielen, die Easy-Anti-Cheat verwenden, zählen unter anderem Apex Legends, Fortnite, The Division 2 und Dragon Ball FighterZ. Häufig könnte man die entsprechenden Spiele problemlos auch unter Linux starten, wenn sich die Betrugssperre nicht querstellen würde.
Neben Programmen wie Battleye und EAC machen auch DRM-Maßnahmen häufig Probleme unter Linux-Distributionen. Valve selbst schreibt bereits auf seiner Seite zu Proton, dass Titel mit komplexen DRM-Maßnahmen oder Anti-Cheat-Tools möglicherweise niemals kompatibel sein werden.
Proton selbst wird stets besser. Auf ProtonDB sammeln die Nutzer Berichte über die Kompatibilität der einzelnen Titel. Mittlerweile sollen mehr als 3.800 Spiele auch auf Ubuntu und Co. laufen. Die Kompatibilität schwankt jedoch. Einige Spiele wie zum Beispiel das neue Hitman 2 sollen unter Linux gar besser laufen als auf Windows. Weitere laufen ähnlich gut und wieder andere leiden unter Performance-Problemen. Manchmal muss man gar erst einige Workarounds anwenden, damit ein Spiel startet.
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