Kenshi ist einfach nur faszinierend. Ihr findet auf YouTube Hunderte Videos, in denen Leute ihre qualvollen Erfahrungen in diesem Hardcore-Rollenspiel illustrieren. Wie sie von Kannibalen verschleppt und verspeist wurden, wie sie wegen Diebstahl monatelang im Knast schmoren, wie sie eine Wüstenkarawane überfallen, nur um versehentlich einer verfeindeten Banditenbande in die Arme zu laufen.
Geschichten aus Kenshi sind Geschichten des Scheiterns - und gerade die machen das Rollenspiel so einzigartig. Kenshi ist eines dieser Watercooler-Spiele, ähnlich wie Crusader Kings 3, über die ihr einfach reden, von denen ihr erzählen wollt, damit andere wiederum ihre Erfahrungen teilen.
Aber bevor wir in die Details springen, kurz die wichtigste Info: Kenshi ist gerade auf Steam so stark rabattiert wie nie zuvor. Ihr bekommt das Spiel statt der üblichen 27 Euro schon für 8,90 Euro, also mit einem Rabatt von 67 Prozent. Das Angebot läuft noch bis zum 8. April 2024, es bleibt also noch genügend Zeit, sich vorab über das Spiel zu informieren.
Apropos ...
Was ist Kenshi überhaupt?
Kenshi spielt in einer offenen, postapokalyptischen Wüstenwelt, ein bisschen wie Dune mit Wellblechhütten. Ihr erstellt euch euren eigenen Charakter aus zig möglichen Völkern - von Menschen über Alienvölker bis hin zu Robotern. Außerdem wählt ihr eine Ausgangssituation; und hier wird schon sehr deutlich, was für eine Art Rollenspiel Kenshi ist.
Hier einige (!) mögliche Startpositionen:
- Als unterernährter Sklave in ewiger Knechtschaft.
- Als arme Sau, die mitten in einer Horde Kannibalen spawnt.
- Als religiöser Fanatiker in einem Heiligen Orden.
- Alleine, nackt und mittellos in der Wüste.
In Kenshi gibt es kein großes übergeordnetes Ziel. Ihr entscheidet selbst, was ihr mit eurem Avatar anstellen wollt. Vielleicht erstmal aus dem Sklavendasein entfliehen? Eine Gruppe Gleichgesinnter um euch scharen, um eine eigene kleine Siedlung zu errichten (Baufunktionen gibt's im Spiel reichlich)? Oder ihr schließt euch einer der Fraktionen an, um zu Ruhm und Reichtum zu kommen?
Was immer ihr im Spiel tut, ihr verbessert damit irgendeinen Skill. Wie in Skyrim gilt Learning by Doing
: Wenn ihr in einer Knastzelle schmort und ewig am Schloss rumfummelt, dann erhöht sich euer Schlösserknacken-Skill. Haut ihr hingegen wem auf die Rübe ... ihr versteht, worauf wir hinauswollen.
Kämpfe laufen übrigens nicht immer eins zu eins ab, ihr könnt wie in Mount & Blade große Horden rekrutieren und sogar selbst steuern.
Kenshi ist hart. Ihr werdet scheitern. Vielleicht im Kampf einen Arm verlieren oder gleich euer ganzes Hab und Gut. Vielleicht landet euer Hauptcharakter auch in einer Zelle und ihr steuert stundenlang dessen Adjutanten, um irgendwie die Ablöse zu bezahlen.
Natürlich gibt's im Netz haufenweise Guides und Tipps, die euch beim Überleben helfen. Zu jedem möglichen Areal in der Open World finden sich Survival Guides und wer möchte, wird hier von der hilfsbereiten Community sehr bei der Hand genommen. Aber wir empfehlen euch zumindest einen Playthrough auf eigene Faust. Ihr werdet mit Sicherheit was zu erzählen haben.
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